Siemens drängt in den chinesischen Windmarkt
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Windkraft-Ausbau im Wachstumsmarkt China kommt dem Münchner Industriekonzern Siemens teuer zu stehen. Der harte Wettbewerb und eine verhaltene Nachfrage drückten auf die Rendite, so der Chef der Erneuerbare-Energien-Sparte bei Siemens, René Umlauft, im Gespräch mit der Financial Times Deutschland (Freitag). Laut Umlauft wird sich diese Entwicklung mittelfristig auch nicht ändern. "In China haben wir sicher erst mal Investitionen zu tätigen, das wird auch im zweiten Quartal noch so sein."
Siemens hatte sich zum Ziel gesetzt, im Hoffnungsmarkt der Windbranche einen Marktanteil von zehn Prozent zu erreichen. 2009 und im ersten Halbjahr 2010 legten die Chinesen laut FTD Windräder mit einer Gesamtleistung von 21,6 Gigawatt ans Netz. Zum Vergleich: In Deutschland lag der Zuwachs in 2009 bei etwa 660 Megawatt. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres blieb im Geschäft mit Erneuerbaren Energien bei Umsätzen von 868 Millionen Euro eine Rendite von 4,2 Prozent hängen. Im Schnitt schafft Siemens zwölf Prozent.
Bisher beherrschen chinesische Hersteller den Markt mit dem Windgeschäft. Weil Chinas Subventionen an eine Produktion im Land geknüpft sind, bauen derzeit fast alle westlichen Hersteller dort Fabriken, meist wie Siemens in Joint-Ventures mit chinesischen Herstellern. Für China will Siemens künftig speziell an die Marktbedingungen angepasste Windräder bauen. In China dürfte Siemens deshalb auch wegen der starken Konkurrenz vor allem einfachere und preiswertere Modelle anbieten.
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