Siemens: Der Gegenwind wird rauer
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München (BoerseGo.de) – Für den Industriekonzern Siemens wird der Weg holpriger. Im jüngst abgelaufenen dritten Quartal konnten die Münchner zwar Umsatz und Gewinn nochmals steigern, jedoch ist der die zukünftigen Geschäfte signalisierende Auftragseingang geradezu eingebrochen. Die Kennzahl ging um 25 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro zurück (Vj.: 23,0 Mrd. Euro).
Wie das Unternehmen am Donnerstag weiter mitteilte, wurde in den Monaten April bis Juni 19,5 Milliarden Euro umgesetzt, ein Zuwachs um rund 10 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Sektorenergebnis belief sich zugleich auf 1,83 Milliarden Euro, nach 1,14 Milliarden Euro zuvor. Der Konzerngewinn sprang gar um 70 Prozent auf 850 Millionen Euro. Analysten hatten auf einen deutlich höheren Überschuss gehofft, die Marktprognosen beliefen sich im Schnitt auf 1,4 Milliarden Euro. Ursächlich für den schwächer als erwarteten Gewinnausweis sind die abgebrochenen Börsenplane der Lichttochter Osram. Der Konzern musste im jetzigen Zwischenabschluss bei Osram Abschreibungen für die vergangenen sechs Quartale über 443 Millionen Euro nachholen.
Siemens-Chef Peter Löscher wird skeptischer. Die Prognosen für Auftragseingang und Gewinn sind seiner Meinung nach kaum noch zu halten. „Wir spüren eine zunehmende Investitionszurückhaltung bei unseren Kunden und einen stärkeren konjunkturellen Gegenwind, vor allem in den industriellen kurzzyklischen Geschäften“, sagte er. „Angesichts des verschlechterten Umfelds ist es schwieriger geworden, unsere Prognose für das Geschäftsjahr zu erreichen“. Ursprünglich wollte der DAX-Konzern im fortgeführtem Geschäft einen Jahresgewinn von 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro erzielen.
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