Siemens-Chef Löscher wehrt sich gegen Vorwürfe
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München (BoerseGo.de) - Siemens-Chef Peter Löscher hat sein umstrittenes Ziel, mittelfristig 100 Milliarden Euro Umsatz zu erreichen, relativiert. Das sei zweitrangig, sagte Löscher vor der Hauptversammlung am kommenden Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Die 100 Milliarden waren immer nur ein Sekundärziel, Wachstum und Größe sind kein Ziel an sich“, erklärte er. „Wir müssen Geld verdienen - und das tun wir.“ Gewinn und Dividende seien in seiner Amtszeit kräftig gestiegen, die beiden vergangenen Jahre seien die besten in der Konzerngeschichte gewesen, betonte der Manager. „Siemens ist auf Erfolgskurs, und daran ändert auch Rauschen im Blätterwald nichts“.
Löscher reagierte mit diesen Worten auf einen Bericht des „Manager Magazins“. Das Branchenbkatt berichtete, im Siemens-Konzern formiere sich Widerstand gegen Löscher. Er werde von den Vorständen der Industrie- und der Energiesparte, Siegfried Russwurm und Michael Süß, „nicht richtig ernst genommen. Man mache sich eher lustig über ihn“. Zudem sei Finanzvorstand Joe Kaeser „zunehmend genervt von Löscher“ und würde das 100-Milliarden-Ziel lieber heute als morgen kassieren.
Der Österreicher will von alldem nichts wissen und weist die Spekulationen von sich. „Ich bin der Kapitän, und der steht auf der Brücke“, sagte er der dpa. Sein Vertrag sei nach einer extrem erfolgreichen ersten Amtszeit um weitere fünf Jahre bis 2017 verlängert worden. Aber er habe keinen Vorstand, der nur ja sage. Im Vorstand werde offen und manchmal kontrovers diskutiert, und das soll auch so sein, betonte Löscher. Er treffe aber keine einsamen Entscheidungen: „Am Ende haben wir stets jede Entscheidung einstimmig getroffen.“
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