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08:11 Uhr, 13.11.2008

Siemens bestätigt Ziele

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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 aufgrund von Belastungen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau tiefrote Zahlen geschrieben. Einschließlich eines Verlusts von 1,161 Milliarden Euro aus nicht fortgeführten Aktivitäten, der im Wesentlichen aus dem Verkauf von 51 Prozent an Siemens Enterprise Communications (SEN) resultierte, sei ein Verlust nach Anteilen Dritter in Höhe von 2,465 Milliarden Euro (Vorjahr: minus 155 Millionen Euro) verbucht worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Belastet wurde das Ergebnis durch Transformationskosten von insgesamt 1,539 Milliarden Euro vor Steuern, eine Rückstellung von rund 1 Milliarden Euro für rechtliche Themen sowie eine einmalige Zuwendung von 390 Millionen Euro vor Steuern an die Siemens Stiftung.

Das Ergebnis der Sektoren fiel mit 1,485 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,992 Milliarden Euro) positiv aus. Der Umsatz stieg im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 21,651 Milliarden Euro. Der Auftragseingang legte um 4 Prozent auf 22,205 Milliarden Euro zu. Auf organischer Basis stiegen der Umsatz um 9 Prozent und der Auftragseingang um 6 Prozent.

"Trotz zunehmender konjunktureller Widrigkeiten halten wir an unserem Wachstumsziel fest. Es ist sicher ambitionierter geworden, unsere Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2008/2009 zu erreichen. Doch sie bleibt bestehen", sagte der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher ausblickend. Demnach erwartet Siemens einen operativen Gewinn der drei Kerngeschäftsbereiche Industrie, Energie und Medizintechnik von 8 bis 8,5 Milliarden Euro nach 6,7 Milliarden Euro in der zu Ende gegangenen Periode.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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