Siebel, EMC: Die Felsen in der Brandung
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Die CEO´s von Siebel Systems und EMC gaben auf dem Goldman Sachs Technology Investment Symposium bekannt, dass man von den Unsicherheiten, welche das Landschaftsbild der Technologie-Welt zur Zeit prägen würden, abgeschirmt sei.
Und obwohl die Aktienkurse in den letzten Monaten an Bewertung einbüßen mussten, sind beide Unternehmen im Vergleich zum Restmarkt etwas besonderes. Die CEO´s der beiden Unternehmen belegten durch die starken Absatzzahlen die Aussage, dass nicht jedes Unternehmen im Technologie-Sektor von den schwachen Konjunktur-Daten und der schwachen Entwicklung in diesem Sektor beeinflusst würden.
Der CEO von Siebel Systems, Tom Siebel, welcher seinem Unternehmen den eigenen Namen verliehen hat, begann die Konferenz mit einer Eröffnungsrede und statuierte, dass er auf dem Weg zu einem konstanten Umsatzwachstum von 50% per anno keine großen Hindernisse sehe. Zu einem späteren Zeitpunkt des Tages ergriff Mike Ruettgers das Podium und bekräftige die Aussagen von Tom Siebel, dass trotz der Verlangsamung im Telekommunikations-, Netzwerk- oder PC-Sektor der Storage-Markt weiter "on track" sei und dass EMC seinen Umsatz bis ins Jahr 2005 vom aktuellen Stand auf $100 Mrd. verdoppeln könne.
Siebel erklärte dass er einen Teil des Umsatzs im überraschend guten vierten Fiskalquartal auf die folgenden Quartale hinausschieben wollte, doch wurde er von den Führungskräften der Verkaufs-Abteilung von diesem Vorhaben abgehalten, da man keine Befürchtungen habe, auch in den kommenden Quartalen die Schätzungen der Analysten übertreffen zu können. Dies, so Siebel weiter, zeige ihm, dass die Führungskräfte in der Verkaufs-Abteilung der Wahrheit ins Gesicht blicken und nicht davor zurückschrecken würden, ihn auch einmal zu enttäuschen.
Ein Teil des Optimismus von Ruettgers stamme auch vom Erfolg, welcher durch Siebel Systems vorgelebt wurde. Die Kunden, welche in der Vergangenheit die Software von Siebel installiert haben, benötigen durch die hohen Datenmengen nun zusätzliche Storage-Dienstleistungen. In Zukunft erwartet Ruettgers somit auch von dieser Entwicklung entscheidende positive Signale für den Umsatz.
Beide CEO´s, Ruettgers und Siebel, merkten an, dass nun die großen Unternehmen die Schwäche der kleineren ausnützen könnten. Die großen Unternehmen können an diesem Shakeout partizipieren und stünden am Ende sogar noch als Gewinner da.
Aufgrund dieser Tatsache hoffe man, dass sich auch Konkurrenz-Unternehmen nun mit den Ausgaben zurückhalten werden.
EMC kann von der allgemeinen Kosteneinsparung im Tech-Sektor profitieren, so Ruettgers. Er veranstaltete eine Reihe von sogenannten "Überlebens-Meetings", in welchen er viele Mitarbeiter zusammentrommelte und den Nutzen eines jeden Mitarbeiters für das Erreichen des Unternehmens-Ziels bewertete. Doch gab Ruettgers keine Anzahl von entlassenen Mitarbeitern bekannt.
Des weiteren statuiert Ruettgers auch weiterhin hohe Ausgaben für die Weiterentwicklung der eigenen Produkte zu verwenden. Man wird laut Ruettgers $1 Mrd. für Forschung und Weiterentwicklung verwenden.
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