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- Reverse-Deep-Express-Zertifikat auf DAXAktueller Kursstand: (Frankfurt)VerkaufenKaufen
Einen Tag rauf, den nächsten wieder runter, der deutsche Leitindex weiß seit ein paar Wochen nicht so recht, was er will und lässt den Auftakt in die historisch gesehen beste Börsenphase des Jahres erst einmal langsam angehen. Ganz verwunderlich ist diese Entwicklung nicht, wenn man bedenkt, dass der DAX von Juni bis September um fast 1.500 Punkte zulegen konnte und auf Jahressicht rund 25 Prozent im Plus liegt. Für viele Marktteilnehmer handelt es sich dabei sowieso nur um eine kleine Verschnaufpause auf dem Weg zu neuen Höhen über 8.151 Punkten, dem bisherigen Allzeit-Hoch. Nach Meinung der Marktstrategen dürfte die alte Bestmarke vielleicht sogar noch in diesem Jahr genommen werden und dann geht es schnurstracks weiter in Richtung 10.000 Punkte. In einem bekannten Anlegerblatt war vor kurzem sogar schon von 20.000 Zählern die Rede. Ob sich die Börse unter dem Motto „Alternativlosigkeit“ wirklich so einfach am Reißbrett planen lässt, wie es viele Experten Land auf Land ab derzeit wieder versuchen, ist allerdings äußerst fraglich. Man braucht sich nur die vergangenen zehn, zwölf Jahre anschauen, die von starken Auf- aber auch Ab-Bewegungen gekennzeichnet waren. Die vielen Risikofaktoren, von einer sich abschwächenden Weltkonjunktur über geopolitischen Gefahren bis hin zur möglicherweise etwas hinausgeschobenen, keineswegs aber aufgehobenen Schuldenkrise seien nur am Rande erwähnt. Zumindest in unserer aktuellen Online-Umfrage auf www.boerse-go.de ließen sich bisher fast zwei Drittel der User nicht so leicht ins Bockshorn jagen und legten eine gesunde Skepsis an den Tag. Diese könnte sich auch durchaus lohnen, wenn man nach dem gewaltigen Anstieg jetzt auch einmal gegen den Trend das eine oder andere Short-Produkt ins Auge fasst. Sehr interessante Chancen ergeben sich besonders bei den zahlreich vorhandenen Reverse-Bonus-Zertifikaten mit und ohne Cap. Anleger sollten dabei aber keine allzu hohen Aufgelder bezahlen, sowie darauf achten, dass die Ausgangsbasis nicht zu tief angesetzt ist, da sich das jeweilige Produkt dann schnell in ein kleines Hebel-Papier verwandelt, bei dem im Falle eines Schwellenbruchs auch die Gefahr eines deutlich höheren Verlusts steigt. Wer die Gefahr sieht, dass die Märkte auch einmal zwischenzeitlich deutlich nach oben überschießen könnten, dürfte Gefallen an Reverse-Express-Zertifikaten finden. Der große Vorteil: Das bei Express-Papieren übliche Stichtagsprinzip, durch das auch die Barriere nur bei Endfälligkeit aktiv ist, so dass zwischenzeitliche Übertreibungen nicht ins Gewicht fallen. Zwar sind die Renditechancen hier nicht besonders üppig, doch liegen sie immer noch weit über dem allgemeinen Marktniveau. Außerdem ist das Angebot an solchen Produkten leider relativ begrenzt. Ein eher defensiv ausgestattetes Papier auf den DAX wurde erst vor ein paar Wochen von der Landesbank Baden-Württemberg emittiert. Es verfügt über eine Laufzeit von bis zu sechs Jahren, kann aber jährlich vorzeitig gekündigt werden, wenn sich der DAX am jeweiligen Stichtag maximal auf Ausgangsniveau von 7.216,15 Zählern befindet. Der Investor muss das Auszahlungsprofil bei der Short-Variante also genau umdrehen. In diesem Fall erhält er zusätzlich eine Extrazahlung in Höhe von fünf Euro bezogen auf den Nennbetrag von 100 Euro. Hat der Index dagegen an Wert zugelegt, geht es automatisch in die nächste Runde mit der Chance auf eine Zusatz-Zahlung von dann schon zehn Euro usw. Sollte es bis zur Endfälligkeit zu keiner vorzeitigen Tilgung gekommen sein, würde am finalen Bewertungstag im September 2018 schon eine Summe von 30 Euro für die bis dahin verstrichenen sechs Jahre auf den Anleger warten. Erst dann kommt die Barriere ins Spiel, die hier bei 10.102,61 Punkten bzw. 140 Prozent des Ausgangsniveaus fixiert wurde. Notiert der Index maximal auf dieser Marke, erfolgt die bestmögliche Rückzahlung in Höhe von insgesamt 130 Euro bestehend aus Nennbetrag und aufgelaufenen Express-Kupons. Erst oberhalb davon käme es zu einem Verlust, der dann allerdings entsprechend hoch ausfallen würde, da der tatsächliche Indexgewinn seit Auflage zugrunde gelegt würde. Der BörseGo Tipp: Das neue Reverse-Papier eignet sich für eher defensive Anleger, die über die nächsten bis zu sechs Jahre mit keinen starken Anstiegen im DAX rechnen. Allerdings wären wegen des Stichtagsprinzips auch zwischenzeitliche Kursübertreibungen unproblematisch und würde am Ende sogar ein Indexstand von über 10.000 Punkten noch den Maximalerfolg von 30 Prozent sicherstellen. Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate |
Reverse-Deep-Express-Zertifikat auf den DAX |
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Emittent/WKN: |
Landesbank Baden-Württemberg / LB0M9B |
Laufzeit: |
28.09.2018 |
Preis: (09.10.2012) |
Geld / Brief: 99,03 € / 100,03 € |
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