Analyse
09:10 Uhr, 27.10.2020

SHOP APOTHEKE - Endstation Doppeltop?

Die Aktie des "Coronaprofiteurs" gilt seit Monaten als Highflyer am Aktienmarkt. Schaut man jedoch nun etwas genauer hin, so entwickelt der Anteilsschein eine bärische Chartformation. Sollte man jetzt lieber seine Gewinne einsacken?

Erwähnte Instrumente

Wer im März die Aktie des Online-Apotheken-Betreibers zukaufte, der dürfte mittlerweile mehr als nur zufrieden mit der Entwicklung des Aktienkurses sein. Satte 350 % konnte die Shop-Apotheke vom "Märztief" ausgehend zulegen. Während dieses Aufwärtstrends kam es zwar immer wieder zu kleineren Verkäufen, doch so richtig korrigiert wurde hier bisher nicht. Nun könnte es allerdings zu genau dieser kommen. Mehrere technische Argumente sprechen hierfür.

Doppeltop als Hauptargument

Blickt man auf den Chart, so erkennt man schnell, dass die Aktie im Kursbereich um ≈166 EUR erneut scheitert. In dieser Handelswoche wird dieser Rücklauf bestätigt. Im gestrigen Handelstag folgte zudem der Riss des EMA50. Neben diesen beiden Aspekten läuft die Kaufwelle nun seit März ohne nennenswerte Korrektur, weshalb eine Korrektur alleine aus diesem Grund heraus überfällig ist. Aus Bärensicht locken die Wertpapiere damit ungemein, womit Anleger geneigt sein dürften ihre Buchgewinne zu realisieren.

Kommt es zu weiteren Anschlussverkäufen und eine Gegenwehr der Bullen bleibt aus, so ist eine einsetzende Korrektur beschlossene Sache. Der erste wichtige Support liegt bei ca. 116-118 EUR. Hier liegt neben einer Horizontalunterstützung das 38,20 %-Fiboretracement der übergeordneten Kaufwelle (36,90 - 168,60 EUR). Würden auch hier die Verkäufe nicht gestoppt werden, dürfte es eine Etage tiefer gehen. Der folgende äußerst bedeutsame Unterstützungsbereich verläuft bei ≈100-106 EUR. Bei diesem Kurslevel liegt ein Clustersupport vor, welcher sich aus EMA200, horizontaler Unterstützung und dem 50er-Fiboretracement zusammensetzt. Spätestens hier sollte dann ein Rücklauf sein Ende finden, da bei einem Fall unter diese Supports nicht nur ein Verkaufssignal ausgelöst werden würde, sondern auch die psychologisch bedeutsame Dreistelligkeit vom Tisch wäre. Bei derartigen Verlusten ist mit einer zeitnahen Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung nicht zu rechnen und weitere verlustreiche Handelstage müssten eingeplant werden. 87,20 EUR sowie 73,50 EUR wären in der Folge die nächsten Rettungsanker.

Gelingt den Bullen überraschenderweise doch noch die große Wende und die Abwärtswelle wird abgewendet, so liegen die nächsten Kursziele oberhalb von 168,80 EUR bei 180 und 200 EUR.

Fazit: Die Aktie von Shop Apotheke hat einen astreinen Lauf hinter sich, allerdings scheint nun die Zeit für eine Korrektur gekommen. Mögliche Ziele liegen bei rund 116-118 EUR, sowie bei 100-106 EUR. Erreicht der Anteilsschein diese Kurslevels, könnte über einen Wiedereinstieg nachgedacht werden, je nach vorliegenden Kursmustern. Rutscht die Aktie unter 100 EUR, sollte ein Einstieg auf unbestimmte Zeit verschoben werden, da in diesem Fall mit einer länger anhaltenden Korrektur gerechnet werden muss.

Hinweis: Am 11.11 werden die Ergebnisse der dritten Quartals veröffentlicht.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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