Kommentar
07:15 Uhr, 22.01.2024

SENTIX - Geht es bald wieder rund?

Die Anleger sind verwirrt. Die neuen Allzeithochs im S&P 500 passen nicht zum Stimmungsbild der Anleger, und diese reagieren im Gegenzug irritiert.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.839,81 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.839,81 Pkt (Cboe)

Sie fliehen ins „neutrale Lager“ und wollen erst einmal abwarten, wie sich die derzeitige Situation auflösen wird. Daraus folgt: Die Volatilität an den Märkten sollte bald wieder steigen.

Das Sentiment im Überblick

  • Bei den US-Aktien dreht das Sentiment fast wieder auf die Nulllinie. Anleger lässt das neue Allzeithoch im S&P 500 weitgehend kalt. Beim strategischem Grundvertrauen ist zwar ein leichter Zuwachs zu verbuchen, aber dieser wird nur von den Privatanlegern getragen. Die „Overconfidence“ der Anleger, also deren Verhalten und Investitionsgrad, deutet, mit +9 Punkten, auf ein ausgesprochen hohes Risiko für neue Long-Positionen hin.
  • Für die Euroland-Aktien schaut es derweil etwas besser aus. Der Differenzindex auf Sentiment und Grundvertrauen ist noch im negativen Bereich. Für ein Kaufsignal reicht es aber nicht mehr.
  • In Deutschland zeigen sich die Anleger ebenfalls extrem verunsichert, was die weitere Kursentwicklung betrifft. Der "Super-Neutrality-Index" für den DAX liegt bei +88 Prozentpunkten, der höchste gemessene Wert seit dem 5. Oktober 2001! Die hohe Verunsicherung dürfte starke Marktschwankungen nach sich ziehen.
  • Die Korrektur am Bondmarkt könnte sich langsam dem Ende zuneigen. Das Grundvertrauen für US-Bonds als auch für den Bund-Future zieht wieder an. Dies lässt auf eine baldige Kurserholung schließen.
  • Der Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen fällt beim Bitcoin in die Kaufzone zurück. Während sich das Sentiment deutlich abgekühlt hat, bleibt die mittelfristige Zuversicht weiter groß. Die jüngsten Kursverluste stellen daher eine Kaufchance dar.
  • Weiterhin berichtet Sentix über einen leicht sinkenden Risikoappetit auf Aktien im Allgemeinen. Bei den Immobilien-Aktien gerät die Erholung ins Stocken. Auch die Tendenz, Small Caps im Vergleich zu Blue Chips zu favorisieren, hat sich wieder etwas zurückgebildet.

Fazit: Wenn es nach Sentix geht, stehen uns in den kommenden Wochen vor allem turbulentere Zeiten ins Haus. Scharfe Einbrüche, aber auch entsprechende Gegenbewegungen, sind dann möglich.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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