Selber spielen oder investieren: Wie lässt sich vom Casino-Boom profitieren?
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EQS-Media / 14.11.2022 / 09:49 CET/CEST
Selber spielen oder investieren: Wie lässt sich vom Casino-Boom profitieren?
Quelle: https://unsplash.com/photos/NYpOl-PJDkM
Online-Casinos sind der Trend schlechthin und werden immer beliebter. Wer gerne zockt, findet nun überall im Netz die Möglichkeit dazu. Die beste Nachricht für Zocker aus Deutschland ist, dass das Spielen im online Casino seit Juli 2021 legal ist. Das bietet mehr Sicherheit und zugleich mehr Fairness und Transparenz beim Spiel.
Weil es immer mehr Anbieter gibt, stehen diese unter Druck, den Spielern attraktive Boni zu gewähren. Das sorgt dafür, dass besonders die Neuanmeldung in einem Casino sehr interessant sein kann, wenn man Geld und Freispiele erhält.
Trotzdem bleibt das Zocken natürlich ein Glücksspiel. Wer vom Hype der Gambling-Branche profitieren möchte, kann aber auch auf die Seite der Bank wechseln, die bekanntlich am Ende immer gewinnen sollte. Schließlich sind einige Unternehmen aus der Branche an der Börse notiert, sodass auch Privatanleger sich hier beteiligen können.
Gambling-ETFs – die sichere Anlagemöglichkeit?
Wer zögerlicher bei Anlagen ist, sollte immer den Blick in Richtung ETFs werfen. Bei Investitionsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Thema Glücksspiel ermöglichen sie eine gute Diversifikation. Ihr Vorteil ist, dass sie ein geringeres Risiko mitbringen als klassische Aktien.
Casino-ETFs bilden die Kursverläufe der Casino-Aktien in zusammengefassten Indizes ab und reduzieren dadurch das Risiko. Für Einsteiger sind sie optimal geeignet, denn sie sind günstiger als Einzelaktien und ermöglichen eine breite Streuung. Wer sich nicht allein an der Casino-Branche orientieren möchte, kann außerdem die Sektoren Sportwetten und Online-Casinos miteinander kombinieren.
Diese Gambling-ETFs sind besonders bekannt:
- Roundhill Sports Betting & iGaming
- VanEck Gaming
- iShares MSCI Hongkong
Für Einsteiger und erfahrene Investoren – der Wertpapierkauf
Allein in Deutschland sind die Prognosen für den Umsatz mit Online-Gambling bis 2024 weiter steigend. Wer nun den Blick über den Tellerrand hinaus wirft, stellt fest, dass diese Tendenzen auch für das allgemeine Glücksspiel gelten. Die Hochburgen Macau und Las Vegas haben dennoch ihre Daseinsberechtigung und werden mit Sicherheit auch in Zukunft aussichtsreiche Erträge abwerfen.
Doch auch wenn der Boom im Moment überaus positiv zu bewerten ist, gilt „All in“ nur fürs Pokerspiel, nicht aber für die Börse. Wer sich entscheidet, in Casino-Wertpapiere zu investieren, sollte dabei klug vorgehen:
- Die Wahl des passenden Anbieters: Ohne Broker keine Aktien. Es ist maßgeblich entscheidend, den richtigen Partner für das Investment auszuwählen. Wer Beratung braucht, ist mit einem Online-Broker nicht gut bedient. Wer sich hingegen selbstständig über die Marktsituation informiert, kann mit einem Neo-Broker besonders günstig traden.
- Diversifizierte Anlagen punkten: Das gesamte Kapital in den Glücksspielmarkt zu investieren ist in etwa so sinnvoll, wie das Haus beim Roulette zu verspielen. Diversifikation lautet das Zauberwort, denn nur so können Anlagen langfristig rentabel bleiben. Selbst Aktien von verschiedenen Gambling-Unternehmen sind nicht sinnvoll, es lohnt sich, auf verschiedene Branchen zu setzen.
- Lieber langfristig investieren: Es ist verlockend, billig zu kaufen und nach kürzester Zeit eine satte Rendite einzufahren. Kurzfristige Anlagestrategien bergen aber immer auch ein Risiko. Daher ist es ratsamer, eine langfristige Investmentstrategie zu entwickeln und die Gewinne der Branche mitzunehmen. Kursschwankungen dürfen nicht dazu führen, dass die Aktien im Schnelldurchgang wieder verkauft werden.
Diese Glücksspielunternehmen sind unter anderem an der Börse gelistet:
- bet-at-home.com AG
- Evolution Gaming Group
- 888 Holdings
- Caesars Entertainment
- Betsson AB
Um die Ecke denken – Casinos sind nicht die einzige lukrative Möglichkeit
Das Online-Casino boomt in Deutschland, seit der Glücksspielstaatsvertrag offiziell verabschiedet wurde. Zuvor gab es zwar auch schon Online-Casinos, es handelte sich hierbei aber um eine rechtliche Grauzone. Was viele Investoren vergessen, ist, dass die Branche nicht ausschließlich aus den Casino-Anbietern selbst besteht. Auch andere Branchen profitieren vom aktuellen Hype. Hierzu gehören:
- iGaming-Produzenten und Automatenhersteller
- Zahlungsdienstleister wie PayPal, Neteller und Co.
- Hardwarehersteller (im Hinblick auf Integration von VR und AR in die Branche)
Das Casino funktioniert nur in Zusammenarbeit mit mehreren Branchen. Slot-Entwickler haben zurzeit Hochkonjunktur, denn jede virtuelle Spielbank möchte bei den Kunden punkten. Der Konkurrenzdruck hat dafür gesorgt, dass sich Online-Casinos stärker behaupten müssen. Und das nutzen Spiele-Programmierer, um ihre neuesten Errungenschaften zu verkaufen. Börsennotierte Unternehmen profitieren vom Gewinn und der Anleger gleich mit.
Es ist außerdem zu erwarten, dass sich die iGaming-Branche spätestens mit der Etablierung des Metaverses noch stark verändern wird. Zukunftsträchtig scheint vor allem die Integration von VR und AR in die Casinowelt zu sein. Das Ziel der Anbieter ist es, dem Kunden ein authentisches Gefühl zu vermitteln. Er soll nicht nur auf seinem Bildschirm nach Las Vegas blicken, sondern virtuell dabei sein!
Für mutige und kurzfristige Anlagen lohnen sich CFDs
Unter Investoren gelten CFDs nicht als ernsthafte Konkurrenz zu klassischen Aktien, da sie zu risikobehaftet sind. Wer allerdings nicht langfristig investieren, sondern eher mutig agieren möchte, kann mit CFDs gute Gewinne (aber auch hohe Verluste) einfahren. Genau genommen ist CFD-Trading nichts weiter als eine Wette. Der Investor setzt sein Geld darauf, dass sich bestimmte Aktienindizes in den nächsten Wochen und Monaten verbessern. Fallen sie hingegen ins Bodenlose, ist alles verloren.
CFDs sind definitiv nichts für Einsteiger, selbst halbwegs erfahrene Fortgeschrittene haben damit ein Problem. Nur optimal informierte Profis haben eine Chance, mit CFDs das schnelle Geld zu machen. Das Risiko ist aber nicht geringer als beim Spiel im Casino selbst. CFDs kommen dem klassischen Glücksspiel am nächsten.
Die Risiken des Glücksspielmarkts
Obwohl es sich um einen klaren Wachstumsmarkt handelt, ist die Glücksspielbranche auch vor Einbrüchen nicht geschützt. Insbesondere im Zeitalter von Rezessionen besteht immer die Gefahr, dass Umsätze rapide einbrechen. Grund hierfür ist, dass die Kaufkraft in wirtschaftlich schlechten Zeiten nachlässt. Das bedeutet, dass unnötige Ausgaben wie Glücksspiel reduziert werden. Und das bekommen Anleger am eigenen Leib zu spüren, wenn die Aktienkurse sinken.
Daran zeigt sich, wie wichtig eine langfristige Planung ist, denn die Glücksspielbranche ist volatil. Hier haben äußere Einflüsse eine ganz erhebliche Wirkung. Ob Wirtschaftskrise oder neue staatliche Restriktionen – es ist nie auszuschließen, dass eine Aktie ihren Wert (vorübergehend) verliert. Wer nun zum Panikverkauf neigt, kann durch unüberlegtes Handeln alles verlieren.
Ein gut diversifiziertes Portfolio kann viele der Risiken umgehen. Durch den Handel mit ETFs gibt es außerdem die Möglichkeit, erst einmal Fuß in der Branche zu fassen. Es ist zwingend zu empfehlen, nicht nur Tipps und Tricks zu folgen, sondern eigene Analysen anzustellen. Wer die Gambling-Branche einmal verstanden hat, kann schneller und effektiver Trends erkennen.
Fazit: Der Boom findet nicht nur am Pokertisch statt
Die Auswirkungen des aktuellen Glücksspielhypes gehen weiter als bis zum Pokertisch. Die gesamte Anlagebranche ist bereits aufmerksam geworden und mutige Investoren haben sich schon jetzt eine goldene Nase verdient. Auch wenn Übersprungshandlungen an der Börse nicht empfehlenswert sind, lohnt es sich, aktuell die Augen offenzuhalten!
Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Finanzen
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.