SEC verklagt "Dogefather" Elon Musk

• Am gestrigen Dienstag reichte die US-Börsenaufsichtsbehörde eine Klage gegen Elon Musk ein. Der Multimilliardär habe die Offenlegung seiner Beteiligung an Twitter Inc. künstlich hinausgezögert, um die Aktien zu niedrigeren Preisen erwerben zu können.
• Laut der SEC-Eingabe bei einem US-Bundesgericht in Washington, DC, hätte Musk “mindestens 150 Millionen US-Dollar zu wenig für [Twitter-]Aktien zu bezahlt, die er kaufte, nachdem sein Beneficial Ownership Report fällig war“.
• Der Tesla und Spacex-CEO hätte seine mehr als fünfprozentige Aktienbeteiligung erst am 4. April 2022, 11 Tage nach der eigentlichen Fälligkeit des Offenlegungsberichtes, offiziell deklariert.
• “An diesem Tag stieg der Aktienkurs von Twitter um mehr als 27 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages”, schreibt die SEC. Elon Musk soll über 500 Millionen US-Dollar für Anteile zwischen dem 24. März und dem 4. April ausgegeben haben – laut der Behörde zu wenig.
• In einem neuen X-Post nennt Musk die SEC als Reaktion auf die Klage eine “völlig kaputte Organisation”. Und fügt hinzu: “Sie verbringen ihre Zeit mit so einem Schei*, obwohl es so viele tatsächliche Verbrechen gibt, die nicht geahndet werden.“
• Auch sein Rechtsanwalt Alex Spiro weist den Vorwurf zurück: “Die mehrjährige Schikanenkampagne der SEC gegen Herrn Musk gipfelte in der Einreichung einer Klage in einem einzigen Punkt gegen Herrn Musk”, erklärt er gegenüber Cointelegraph.
• Im November hatten Anleger eine Sammelklage gegen Elon Musk mit einer Schadensersatzforderung in Höhe von 258 Milliarden US-Dollar zurückgezogen. Dem bekennenden Fan von Dogecoin (DOGE) wurde Preismanipulation vorgeworfen.
• Zuletzt sorgte der reichste Mann der Welt mit seinem politischen Engagement für Aufruhr. Erst ernannte ihn Donald Trump zum Leiter seiner neuen DOGE-Abteilung, dann betonte Musk in einem Interview mit Alice Weidel, dass “nur die AfD Deutschland retten könne”.

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