Kommentar
10:43 Uhr, 01.11.2024
SEC geht gegen Krypto-Firma Immutable vor
Die SEC nimmt das nächste Krypto-Schwergewicht ins Visier. Der Gaming-Firma Immutable wirft man Verstöße gegen US-Wertpapiergesetze vor.
Bild: © BTC-ECHO GmbH
- Die Securities and Exchange Commission (SEC) und der Krypto-Gaming-Firma Immutable steht wahrscheinlich ein Gerichtsprozess bevor.
- Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, hat die US-amerikanische Börsenaufsicht dem Unternehmen eine sogenannte Wells Notice zugestellt. Es handelt sich dabei um eine formale Absichtserklärung, in der die Behörde rechtliche Schritte gegen die betroffene Partei ankündigt.
- Konkret wirft die SEC Immutable vor, beim Token Presale 2021 ungenaue Angaben gemacht zu haben. Zunächst sei in einem Blogpost von einem Presale-Wert von 0,1 US-Dollar pro Stück die Rede gewesen. Später jedoch von 10 US-Dollar, als es um einen Split im Verhältnis von 100 zu 1 ging. Die SEC kritisiert, dass kein echter Wertetransfer erfolgt sei.
- Immutable dementiert die Vorwürfe: “Erneut liegt die SEC falsch: Es gab eine reale Gegenleistung, was sie durch einen konstruktiven Dialog mit dem Unternehmen hätte erfahren können.”
- Dass der Fall vor Gericht landen wird, scheint wahrscheinlich. Der Kurs des hauseigenen Token IMX zählt unter den 100 wertvollsten Kryptowährungen als größter Verlierer. Über 14 Prozent verlor IMX im 24-Stundenvergleich und handelt derzeit bei 1,15 US-Dollar.
- Die SEC fährt gegen den Krypto-Space schon seit Jahren einen harten Kurs. Unternehmen wie Coinbase, Kraken oder Consensys geriet dabei ins Fadenkreuz.
- Eine Hochrechnung der Blockchain Association geht davon aus, dass seit dem Amtsantritt von SEC-Chef Gensler Krypto-Firmen etwa 426 Millionen US-Dollar an Strafzahlungen leisten mussten.
- Ein Bericht der Krypto-Research-Plattform Social Capital Markets beziffert die Anzahl an verhängten Strafzahlungen in diesem Jahr gar auf 4,68 Milliarden US-Dollar. Mehr dazu hier: SEC verhängt in diesem Jahr Strafen in Rekordhöhe.