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08:07 Uhr, 12.12.2008

SEB sucht Käufer für deutsche Filialen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Zeichen für einen Verkauf des renditeschwachen Privatkundengeschäfts der SEB in Deutschland mehren sich. Insider sagten dem "Handelsblatt", das Institut habe die US-Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, den Markt zu sondieren. "Ob es zu einem Verkauf kommt oder nicht, soll Anfang kommenden Jahres feststehen", hieß es. Erstes Interesse komme aus Frankreich, Spanien und womöglich Deutschland. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen. Auch einen offiziellen Prozess gebe es noch nicht.

Die SEB ist in Deutschland mit 174 Filialen und 3.400 Mitarbeitern vertreten. Sie betreut rund eine Million Privatkunden. Die Eigenkapitalrendite lag dabei stets unter den Erwartungen. In den ersten neun Monaten 2008 erwirtschaftete das Deutschlandgeschäft - im Kern die vor acht Jahren übernommene BfG-Bank - gerade einmal einen Gewinn von 72 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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