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10:44 Uhr, 16.12.2004

SEB Immobilien nimmt erneut Stellung zu den Vorwürfen von Scope

Die SEB Immobilien-Investment GmbH hat eine weitere Stellungnahme im Zusammenhang mit den Vorwürfen der Ratingagentur Scope abgegeben. Wie die Gesellschaft mitteilte, sei nach den jüngsten Veröffentlichungen in der Presse nun klar, wo das Missverständnis bei Scope liegt. Der Vorwurf der "buchhalterischen Unregelmäßigkeiten" beim Offenen Immobilienfonds SEB ImmoInvest beziehe sich auf die den Rechenschaftsberichten zu entnehmende Aufwandsposition "Kosten der Liegenschaftsverwaltung", die in den Jahren 2001 bis 2004 in unüblicher Größenordnung ausgewiesen worden sei und im aktuellem Halbjahresbericht wesentlich niedriger ist.

Die SEB Immobilien-Investment GmbH erklärt den Sachverhalt wie folgt: "Der Kaufpreis einer Immobilie besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Dazu zählen der Preis für das Grundstück, das Gebäude sowie Zubehör und Vermietungsleistungen des Verkäufers. Der Gesamtkaufpreis wird buchhalterisch auf diese Bestandteile aufgeteilt. Eine solche Aufteilung wird bei jeder Immobilientransaktion vorgenommen. Danach richtet sich die steuerliche Belastung. SEB ImmoInvest nimmt in Übereinstimmung mit geltendem Recht und der gängigen Praxis der Finanzbehörden eine reelle und für den Anleger optimale Aufteilung vor."

"Deshalb werden die auf Zubehör und Vermietungsleistungen entfallenden Kaufpreisbestandteile als Aufwand unter der Positi-on ‚Kosten der Liegenschaftsverwaltung’ gebucht. In Jahren mit umfangreichen Investitionen in Deutschland ist diese Position vergleichsweise höher als in Jahren, in denen der Investitions-schwerpunkt im Ausland liegt - wie im ersten Geschäftshalbjahr 2004/2005."

Für den Anleger entstünden dadurch steuerliche Vorteile in Form von eingesparten Grunderwerbsteuern sowie niedrige Steuern auf die Ausschüttungen.

Dies sei in den Geschäftsbüchern für die Aufsichtsbehörden jederzeit transparent nachvollziehbar. Von "buchhalterischen Unregelmäßigkeiten" könne daher nicht einmal im Ansatz die Rede sein, so die SEB Immobilien-Investment GmbH.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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