SCOUT24 - Gelingt am EMA200 die Trendwende?
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Die komplette Erholungsbewegung des Frühjahrs und Sommer wurde in nur fünf Wochen zunichte gemacht, steil rutschte die Aktie in die Tiefe und durchbrach letztlich auch die Jahrestiefs. Im Bereich der Kreuzunterstützung aus potenzieller Flaggenunterkante und EMA200 auf Wochenbasis endete der Abverkauf jetzt. Das kurzfristige Chartbild ist klar bärisch, auch das mittelfristige ist angeschlagen. Die jetzt erreichte Kreuzunterstützung könnte die letzte Hoffnung der Käufer sein, das Ruder doch noch herumzureißen.
Schwere Aufgabe für die Käufer
Im Jahr 2020 endete der Corona-Crash am EMA200 auf Wochenbasis, dort startete die massive Rallybewegung auf neue Allzeithochs hinaus. Ob sich die Geschichte jetzt wiederholen kann, ist fraglich, aber durchaus eine Option.
Ein solches Szenario ist im Chart mit den blauen Tendenzpfeilen eingezeichnet, wäre aber von klaren Bedingungen abhängig: Es muss eine nachhaltige Rückkehr über die Hürde bei 60,25 EUR gelingen. Dann wäre Platz bis 62,70 - 63,00 EUR. Oberhalb dieses Preisbereichs stehen die Rallychancen wieder recht gut, bei 67,86 und 71 EUR lägen dann die nächsten Widerstände.
Bleiben die Verkäufer hingegen dominant, droht bei einem Rückfall per Wochenschluss unter 56,30 EUR ein neues Verkaufssignal. Abgaben bis 51,00 - 51,30 oder darunter zum Tief des Corona-Crashs bei 43,50 EUR könnten dann eingeleitet werden.
Fazit: Das bullische Prognoseszenario im Chart (blau) ist mit Vorsicht zu genießen und zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerade die wahrscheinlichste Variante. Dafür müssten die Käufer in Kürze Stärke zeigen und mit einem bullischen Reversal die Rückeroberung wichtiger Chartmarken gelingen. Auf dem aktuellen Kursniveau wären antizyklische Einstiege höchstens für sehr spekulative Anleger und Trader attraktiv, mit engen Stop-Loss könnten sehr gute CRV für längerfristige Trades entstehen.
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