Scoach (Frankfurt) - Wall Street: Verhaltener Wochenauftakt
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Wall Street: Verhaltener Wochenauftakt
Die US-Börsen präsentieren sich trotz einiger enttäuschender Quartalszahlen aus dem Finanzsektor behauptet. Das zweitgrößte US-Finanzinstitut Bank of America berichtet für das erste Quartal einen Gewinneinbruch von 77 Prozent auf 0,23 Dollar pro Aktie, was deutlich unter den Erwartungen von Wall Street von 0,41 Dollar pro Aktie liegt. Belastet wurde der Ertrag durch höhere Rückstellungen für Kreditverluste und zusätzliche Abschreibungen von über zwei Milliarden Dollar. Trost für die Anleger bleibt, dass die US-Bank weder eine Kürzung seiner Dividende noch eine Kapitalerhöhung in Aussicht stellt. Die Aktie beendet den Handel mit einem Minus von 2,46 Prozent auf 37,61 Dollar.
Für schlechte Stimmung sorgte auch die US-Bankgesellschaft National City Corporation, die im ersten Quartal mit einem Verlust von 0,27 Dollar pro Aktie die Konsensschätzungen der Analysten deutlich verfehlt und zusätzlich neben einer drastischen Senkung seiner Dividendenausschüttung eine Kapitalerhöhung in Höhe von 7 Milliarden Dollar durch die Ausgabe von 126,2 Millionen Stammaktien zu einem Preis von 5 Dollar pro Aktie ankündigt.
Last but not least meldet sich die anerkannte Analystin Meredith Whitney vom Investmenthaus Oppenheimer zu Wort. Die Finanzexpertin reduziert deutlich ihre Ertragsprognose für die US-Banken Wells Fargo und Citigroup, wobei sie für die größte US-Bank zusätzliche Dividendenkürzungen für möglich hält und weitere Finanzspritzen für notwendig erachtet.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendet den Handel mit einem Minus von 0,19 Prozent auf 12825 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verliert 0,16 Prozent auf 1388 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legt um 0,21 Prozent auf 2408 Punkte zu.
Der Nikkei 225 Index verliert in Tokio um 1,09% auf 13,547 Zähler, während der Hang Seng Index in Hong Kong um 0,19% auf 24,674 Zähler einbüßt.
DAX verliert weiter an Boden
Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,760 Zählern taxiert. Das sind 26 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Vortag fiel der Index um 0,83% auf 6,786 Zähler.
Intraday Widerstände: 6.795/6.818 + 6.893/6.912
Intraday Unterstützungen: 6.741/6.749 + 6.665/6.675
Gold und Öl fallen ab
Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 79 Cents auf einen neuen Rekordschlusstand von 117,48 Dollar. Am Morgen kostet das Barrel 116,40 Dollar. Händler befürchten Lieferengpässe, nachdem sich im größten afrikanischen Ölförderland Nigeria aufgrund eines Anschlags auf eine Pipeline von Royal Dutch die tägliche Lieferquote um 169000 Barrel pro Tag verringert. Zusätzlich sehen die Vertreter der OPEC aktuell keine Notwendigkeit, die Förderquoten zu erhöhen.
Der Preis für die Feinunze Gold steigt um 1,40 Dollar und notiert zum Handelsschluss bei 916,60 Dollar. Händler begründen den Preisanstieg mit der erneuten Dollarschwäche. Am heutigen Morgen notiert die Feinunze bei 913,85 Dollar.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
16:00
US: Verkauf bestehender Häuser März (Konsens Bloomberg: 4.950.000 - zuletzt: 5.030.000)
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