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08:25 Uhr, 14.12.2007

Scoach (Frankfurt) - Verunsicherung hält an

Gemischte Vorgaben aus Fernost

Die Börsen in Fernost tendieren heute Morgen uneinheitlich. Der Hang Seng Index in Hong Kong gibt relativ kräftig ab und verliert um 0,93% auf 27,492 Zähler, während die Festlandaktien am Shanghai Composite um 0,27% auf 4,971 Zähler avancieren. Die Kurse an Nikkei 225 Index in Tokio verlieren um 0,14% auf 15,514 Zähler.

Verunsicherung hält an

Alles in allem betrachtet hat sich die Wall Street am gestrigen Tage aber tapfer geschlagen. In den beiden ersten Dritteln der Börsenzeit überwog noch die Skepsis und die Indizes pendelten im roten Bereich. Einige Investoren waren immer noch verstimmt über die ihrer Ansicht nach unzureichende Zinssenkung vom Dienstag und die gestern angekündigten konzentrierten Liquiditätsspritzen der Notenbanken wurden als wenig wirksam abgetan. Für Verunsicherung sorgt, dass sich die Banken wegen der Subprime Krise gegenseitig wenig trauen. Daher verharrt der Geldmarktsatz, das ist der Zins, zu dem sich die Geldhäuser gegenseitig beleihen, auf dem höchsten Niveau seit sieben Jahren. Zu allem Übel meldete sich gestern auch noch ein weiterer Geist zu Wort – in Form kräftig anziehender Erzeugerpreise. Kein Wunder, angesichts der explodierenden Preise für Öl und Benzin. Allerdings stehen die wichtigeren Verbraucherpreise noch aus. Sie sind erst heute um 14:30 Uhr fällig.

DAX mit Vorschusslorbeeren

Der DAX macht keinen großen Hehl daraus, dass die Vorgaben aus Fernost nicht die Besten sind. Der Index gewinnt zur Stunde auf 7,973 Zähler und liegt damit gut 0,5% über dem gestrigen Schlussstand. Der Index verlor am Vortag um 1,83% auf 7,928 Zähler.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

11:00
EWU: Verbraucherpreise November (endgültig) (Konsens Bloomberg: +0,5% mom, +3,0% yoy - vorläufig: +0,5% mom, +3,0% yoy)

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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