Scoach (Frankfurt) - US-Arbeitsmarktdaten: Stellenzahl sinkt unerwartet
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US-Geldpolitik: Weitere Maßnahmen gegen die Kreditkrise
Die US-Notenbank lehnt zwar die von vielen erhoffte Notzinssenkung ab, sie kündigt aber weitere Maßnahmen gegen die schwelende Krise an den Kreditmärkten an. Die Fed wird ihre Auktionen, mit denen sie dem Bankenmarkt Liquidität einflößt, in den kommenden Wochen ausweiten. Im Lauf des März soll das Kreditsystem dabei insgesamt 100 Milliarden Dollar zusätzliche Liquidität erhalten. Die für den 10. März und den 24. März angekündigten Auktion werden dabei jeweils um 20 Milliarden Dollar auf jeweils 50 Milliarden Dollar aufgestockt. Offizielle der Notenbank erklären dazu, dass diese Maßnahmen für mindestens 6 Monate geplant sind und notfalls aufgestockt werden. Daneben verpasst die Fed dem Markt weitere Liquiditätsspritzen. Soeben wurden 15 Milliarden Dollar in den Mark gegeben mit einer Laufzeit von 289 Tagen. Anlass für diese Maßnahmen ist das gegenseitige Misstrauen der Banken, das die Zinsen am Interbankenmarkt in die Höhe treibt und die Kredite an die Unternehmen und Verbraucher verknappt.
US-Arbeitsmarktdaten: Stellenzahl sinkt unerwartet
Laut dem US-Arbeitsministerium gingen in den USA im Februar 63.000 Stellen verloren. Die von Bloomberg erhobenen Schätzungen sehen einen Zuwachs von rund 23.000 Stellen vor. Dies stellt den zweiten Stellenverlust in Folge und den größten Jobrückgang seit März 2003 dar. Die Beschäftigung der beiden Vormonate wurde um insgesamt 46.000 nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote fiel von 4,9 auf 4,8 Prozent. Dieser Umstand ist vor allem auf einen Rückgang der Zahl an Erwerbstätigen von 450.000 zurückzuführen. Hier lagen die Prognosen bei einem Anstieg auf 5 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 0,3 Prozent gestiegen, was den Erwartungen entspricht. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit erreicht wie von Volkswirten erwartet ein Niveau von 33,7 Stunden.
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