Scoach (Frankfurt) - Telekom, Dollarabwertung und Silber prominentes Anlegerthema
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Der Deutsche Aktienmarkt steigt am letzten Handelstag dieser Woche erneut an, wobei der DAX die Marke von 5600 Punkten verteidigen konnte. Der Leitindex der 30 Top-Unternehmen Deutschlands liegt mit 0,56% vorne und notiert zuletzt bei 5.626 Zählern. Getragen wird die Bewegung von guten Vorgaben aus Fernost, wo in Hong Kong und etlichen anderen asiatischen Börsen sich die Kurse auf Jahreshöchstkursen ins Wochenende verabschiedeten. Lediglich Japan gab heute etwas nach, und im späten Handel liegen Indien und Indonesien wieder bei Vortagesschluss.
Besonders ermutigend nahmen Händler in Frankfurt neue gute Wirtschaftszahlen aus China auf. Unter anderem zog dort die Kreditvergabe im August weiter an. Was Anleger an der Scoach-Handelsplattform für Derivate und Optionsscheine aber wohl pessimistisch stimmt, sind die bereits schon sehr weit gestiegenen Kurse in den letzten Wochen. Risikobewusstsein ist ein ständiger Begleiter der Anleger, die auf steigende Kurse setzen, meint ein Händler. Das belegt auch das Scoach Put/Call-Sentiment: Nur 39% der Anleger handeln heute Calls, während der Rest auf fallende Kurse im DAX spekuliert.
Viel gesprochen wurde in dieser Handelswoche über die Deutsche Telekom AG. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei die Verhandlungen mit der France Telecom über ein 50:50 Joint Venture. Wie die Telekom bekannt gab, geht es dabei um die Vereinigung von T-Mobile UK und Orange UK. Die Telekom-Aktie reagierte lethargisch: Sie stieg in dieser Woche um nicht einmal 2%. Die Rally ist in den Augen vieler Marktteilnehmer zu viel – seit Mitte Juli stieg die Aktie von 7,83 Euro auf heute 9,55 Euro. Anleger handeln heute rege einen Put-Optionsschein mit Basis 10 Euro (WKN „CM3PRE“).
Von der Dollarabwertung profitieren wollen Anleger mit dem Short-Hebelzertifikat auf das Währungsverhältnis USD/JPY mit der WKN „DB4GTW“. Das Währungspaar fällt gewöhnlicherweise, wenn der Aktienmarkt schwächer tendiert. Hinzu kommt in den letzten Tagen aber auch die enorme Dollarschwäche, die für zusätzliches Abwärtsmomentum im Dollar zum japanischen Yen sorgte.
Aufgrund der anhaltenden Rally bei Gold und Silber werden heute auch wieder Zertifikate auf beide Edelmetalle rege gehandelt. Beim Gold greifen Anleger zu einem Capped-Bonus-Zertifikat (WKN CZ24ER), das in 188 Tagen eine Auszahlung von 1100 US-Dollar (währungsgesichert) garantiert, wenn zuvor nicht 850 Dollar im Dollargoldpreis erreicht werden. Beim Silber handeln Anleger einen Call-Optionsschein (WKN DB7062).
Ausblick US-Termine
Die Agenda ist heute mit vier wichtigen Terminen für den US-Handel belegt:
Beginnend mit dem Ausweis der Einfuhrpreise der USA für den Monat August. Erwartet wird ein Rückgang um 0,7%. Weitere Hinweise auf die Konsumlust der Verbraucher bringen dann die Daten zum Verbrauchervertrauen der Uni Michigan, deren Konsumklimaindex um 15:55 Uhr bei 65,7 nach 67 im Vormonat erwartet wird. Daneben werden Daten zu den Großhandelsbeständen im Juli (Konsensprognose: -1,7%) und zum Staatshaushalt um 20 Uhr erwartet.
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