Scoach (Frankfurt) - Postbank-Verkauf steht kurz bevor?
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Der Druck auf der Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post ist offenbar zu groß geworden. Nach der Razzia wegen Steuerhinterziehung ist Klaus Zumwinkel zurückgetreten. Er ist der älteste Vorstandsvorsitzende eines DAX-Konzerns und lenkt die Geschicke der Post seit 19 Jahren.
Die „gelbe Eminenz“ führte den ehemaligen Staatskonzern in die Privatisierung, galt aber zuletzt bei dem Verkauf der Postbank und der Lösung im lahmenden US-Geschäft als Bremsklotz in der Modernisierung des Konzerns. Nun steht auch der Aktienkurs der Deutschen Post AG wieder fester da, und auch die Postbank ist Anlegern heute wieder eine Spekulation wert.
An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde heute ein Bonus-Zertifikat auf die Postbank rege gehandelt. Mit dem Capped Bonus-Zertifikat mit der WKN „DB1LMZ“ setzen Anleger auf einen Anstieg der Postbank-Aktie, sichern sich aber auch gegen kurzfristige moderate Kursverluste ab.
Gute Zahlen stützen zusätzlich
Neben den Übernahmegerüchten spielten auch die Quartalszahlen eine Rolle, dass die Postbank-Aktie heute gesucht war. Ungeachtet der Finanzmarktkrise hat die Deutsche Postbank im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Steuern habe bei einem Zuwachs von 6,7 Prozent auf 1,004 Milliarden Euro erstmals in der Firmengeschichte die Milliardenschwelle überschritten, teilte die Post-Tochter am Freitag mit.
Bereinigt um Sondereffekte erhöhte sich der Vorsteuergewinn sogar um 9,8 Prozent auf 1,029 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 18,9 Prozent zum Jahresende 2006 auf 19,3 Prozent zum 31. Dezember 2007. Der Jahresüberschuss erhöhte sich aufgrund eines Einmaleffektes infolge der Steuerreform um 25,2 Prozent auf 870 Millionen Euro (Vorjahr: 695 Millionen Euro).
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