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08:30 Uhr, 21.02.2008

Scoach (Frankfurt) - Ölpreis bleibt über $100

Der Handelsverlauf an den US-Börsen am Vortag verlief genau entgegengesetzt zum Handelstag zuvor. Auf eine schwache Eröffnung folgte ein starkes Finish. Über den Erwartungen der Volkswirte ausgefallene Verbraucherpreise für den Monat Januar lassen bei Börsianern das Inflationsgespenst wieder aufkeimen und schickten die Kurse zu Handelsbeginn in den Keller.

Aber schon im Vorfeld der Veröffentlichung der so genannten FOMC Minutes um 20 Uhr stiegen die Kurse deutlich an. Wie aus den Protokollen der letzten Januar-Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed dann schließlich hervorging, ist Währungshüter Ben Bernanke auch in Zukunft fest bemüht, mit einer angemessenen Zinspolitik und möglichen weiteren Steuersenkungen der lahmenden Konjunktur auf die Beine zu helfen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewinnt 0,73 Prozent auf 12427 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legt 0,83 Prozent auf 1360 Zähler zu.

Die Börsen in Fernost folgen heute den positiven Vorgaben der Wall Street (Hang Seng +0,9% auf 23,795.38 Zähler, Nikkei 225 +2,25% auf 13,688 Zähler).

DAX folgt in die Pluszone

Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,972 Zählern taxiert. Das sind 73 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Am Vortag fiel der Index um 1,47% auf 6,899 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.000/7.020 + 7.040/7.060 + 7.190
Intraday Unterstützungen: 6.930/6.950 + 6.850/6.875

Ölpreis steigt über 100 Dollar

Im frühen Handel steigt der Ölpreis über die Marke von 100 Dollar an. Zur Stunde kostet ein Barrel der US-Sorte WTI 100,22 Dollar. Die Prognose einer Wirtschaftserholung in den USA in der zweiten Jahreshälfte 2008 schürte gestern die Hoffnungen darauf, dass sich auch die Nachfrage im Ölverbraucherland Nummer Eins nicht deutlich mäßigen wird. Außerdem sorgen Spekulationen im Vorfeld der heute um 16:30 Uhr anstehenden Ölmarktdaten für Kaufdruck.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

10:00
EWU: Leistungsbilanzsaldo Dezember

14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche (Konsens Bloomberg: 347.000 - zuletzt: 348.000)

16:00
US: Philadelphia-Index Februar (Konsens Bloomberg: -10,0 - zuletzt: -20,9)

16:00
US: Frühindikatoren Januar (Konsens Bloomberg: -0,1% - zuletzt: -0,2%)

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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