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18:30 Uhr, 18.02.2008

Scoach (Frankfurt) - Merck-Discount-Zertifikat gesucht

Der Pharmakonzern Merck KGaA hat heute Geschäftszahlen präsentiert, die den Anlegern allerdings nicht zusagten. Jedenfalls gab die Aktie im heutigen Handel um 1,28% auf 83,46 Euro ab.

An der Derivatehandelsplattform Scoach wurde heute jedoch rege ein Discount-Zertifikat auf Merck KGaA gehandelt. Das Zertifikat mit der WKN „CK6010“ von der Commerzbank wird am Abend zu 69,63 Euro zum Kauf angeboten und kostet damit deutlich weniger, als die Merck-Aktie. Das Zertifikat hat eine Laufzeit bis zum 19.06.2008.

Merck steigert Gewinn signifikant

Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA konnte bei Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 signifikant zulegen. Bedingt durch die Übernahme von Serono seien die Gesamterlöse um 58 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,5 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 22,2 Prozent auf 976,0 Millionen Euro (Vorjahr: 798,6 Millionen Euro). Aufgrund von Sondermaßnahmen in Höhe von 776 Millionen Euro, insbesondere aus der einmaligen Kaufpreisallokationen für Serono-Vorräte (734 Millionen Euro), ging das EBIT auf 200,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Milliarden Euro) zurück. Durch den Sondererlös aus der Veräußerung der Sparte Generics in Höhe von 3,471 Milliarden Euro erhöhte sich das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen auf 3,500 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,001 Milliarden Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 16,21 Euro (Vorjahr: 5,07 Euro).

Merck beabsichtigt, der Hauptversammlung am 28. März 2008 eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie sowie einen einmaligen Bonus in Höhe von 2,00 Euro je Aktie vorzuschlagen. Im Geschäftsjahr 2006 hatte die Dividende 0,90 Euro je Aktie betragen plus einer Bonusdividende von 0,15 Euro je Aktie.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 rechnet Merck mit einer Steigerung der Gesamterlöse im Bereich von 5 bis 9 Prozent sowie eine Umsatzrendite (Operatives Ergebnis/Gesamterlöse) abzüglich der Abschreibungen und der Integrationskosten bei Merck Serono zwischen 23 und 27 Prozent.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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