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08:29 Uhr, 04.01.2008

Scoach (Frankfurt) - Japan: Börse bricht zeitweise um 5% ein

Die japanische Börse brach am heutigen Morgen zeitweise um über 5% ein, kann sich aber zuletzt bis auf ein Minus von -4,03% auf 14,691 Zähler retten. Vor allem wurden hier Kurse an die Stände der Weltindizes angepasst, da der Index erst jetzt nach den Weihnachts- und Neujahresfesten wieder gehandelt wurde. Die Sorgen um die Entwicklung der US-Konjunktur nach dem Ausweis rezessiver Daten zur amerikanischen Industrie lassen am Morgen aber auch wenig Hoffnung zu, dass die exportabhängige japanische Wirtschaft einer baldigen schnellen Erholung entgegensteuern könnte. Zu allem Übel stieg auch der japanische Yen gegenüber allen großen Weltwährungen am gestrigen Tage deutlich an, was der exportlastigen japanischen Wirtschaft einen weiteren Dämpfer versetzte. Zu den verkauften Aktien zählten vor allem Exporttitel wie Toyota Motor, Nissan Motor und Sony.

Die anderen asiatischen Börsen konnten sich derweil erholen und bildeten damit die leichte Kurserholung an der Wall Street nach. Der Hang Seng in Hong Kong gewinnt zur Stunde um 2,19% auf 27,476 Zähler.

DAX über 7,900 Punkten erwartet

Der DAX wird zur Stunde bei 7,907 Zählern taxiert. Damit notiert der Index auf Vortagesniveau. Der DAX verlor am Vortag um 0,51% auf 7,908 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.929/7.937 + 7.950/7.978 + 8.050/8.064
Intraday Unterstützungen: 7.874/7.883 + 7.849/7.854 + 7.764/7.777

Ölpreis hartnäckig über 99 Dollar

Ein Barrel Erdöl – dass sind 159 Liter – kosten im elektronischen Handel in Asien in etwa genauso viel, wie am Tag zuvor. Gezahlt werden zur Stunde 99,30 Dollar – das sind 12 cents mehr als am Vortag, als der Ölpreis mit einem Abschlag von 44 cents auf 99,18 Dollar schloss, zeitweise aber einen neuen Rekordstand bei 100,05 Dollar erklomm. Analysten verweisen auf das noch immer niedrige Handelsvolumen beim Ölpreis und auf die Gefahr von Gewinnmitnahmen am heutigen Freitag sowie in der nächsten Handelswoche. Diese werde nach der Rückkehr vieler Händler aus dem Neujahresurlaub die erste in diesem Jahr mit normalen Umsätzen sein, hieß es.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

09:55
DE: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember (Konsens Bloomberg: 52,4 - zuletzt: 53,1)

10:00
EWU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember (endgültig) (Konsens Bloomberg: 53,2 - vorläufig: 53,2)
10:30

UK: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember (Konsens Bloombrg: 52,0 - zuletzt: 52,0)

11:00
EWU: HVPI-Verbraucherpreise Dezember (vorläufig) (Konsens Bloomberg: +3,1% yoy - zuletzt: +3,1% yoy)

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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