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18:30 Uhr, 13.11.2007

Scoach (Frankfurt) - IEA senkt Prognosen zur Ölnachfrage

Die Internationale Energieagentur IEA hat ihre Prognosen zur Ölnachfrage im vierten Quartal um 500.000 Barrels pro Tag nach unten korrigiert. Der Grund für die Revidierung sei in schwächer als erwarteten Wirtschaftsdaten aus den USA sowie in Verzögerungen im Bereich der europäischen Heizölnachfrage zu suchen. Für 2008 erfolgt eine Abwärtsrevidierung um 300.000 Barrels pro Tag. Die Nachfrage werde sich im kommenden Jahr voraussichtlich durch Länder der Emerging Markets getrieben sehen

Die IEA sieht die Wahrscheinlichkeit, dass beim Ölpreis ein mögliches Erreichen der Marke von 100 Dollar mit keiner speziellen Gefahr verbunden ist, zumal jenes Niveau mit einem möglichen Nachfragerückgang einhergeht. Jedoch ziehe der geballte Anstieg seit 2002 auf über 70 Dollar allmählich zunehmende Effekte nach sich. Weiters könne der jüngste dramatische Anstieg der Ölpreise kurzfristige Schock-Effekte auslösen. Dies geschehe zu einer Zeit, als sich die Konsumenten an die jährlichen Preissteigerungen offenbar bereits gewöhnten. Hinsichtlich der Marke von 100 Dollar gehe es letztendlich um Frage, ob jenes Niveau für Konsumenten und Regierungen Anlass ist, um sich einer höheren Energieeffizienz zuzuwenden und weniger um den direkten Einfluss auf das Ölnachfragewachstum.

Saudi-Arabien stellt keine OPEC-Förderanhebung in Aussicht

Der saudi-arabische Ölminister Ali Naimi erklärte gegenüber der “Financial Times”, dass die OPEC auf dem kommenden Wochenende stattfindenden Gipfel in Riad keinen Beschluss über eine Anhebung der Förderraten treffen wird. “Die Ölminister der OPEC sind nicht im Begriff, um über Produktion und Preise zu diskutieren”, so Naimi. Er zeigt sich weiters über die Weltwirtschaft besorgt, aber weist Befürchtungen über die aktuelle Angemessenheit von Öllieferungen ab. “Es gebe zur Versorgung eine allgemeine sehr pessimistische Sichtweise, die wir aber nicht teilen. Es gebe ebenso Pessimisten, die das Ende der Vorräte im Bereich der fossilen Brennstoffe wie vor allem Öl in den Raum stellen. Jene Pessimisten zeigen sich für einen beträchtlichen Teil der Unsicherheit im Markt verantwortlich”, führte Naimi weiter aus.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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