Scoach (Frankfurt) – Griechenland drückt den DAX nach unten
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Der DAX wird erneut von Sorgen um Griechenland belastet. Kurz nach Börsenbeginn notierte er bei 6.230 Zählern, also auf dem Niveau des Schlusskurses. Zeitweilig stieg der DAX auf 6.287 Punkte, brach aber dann auf 6.162 Zähler ein. Heute wurde bekannt, dass das griechische Staatsdefizit 2009 deutlich höher war als bisher gedacht. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat belief sich das öffentliche Defizit auf 13,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die griechische Regierung hatte das Defizit bislang mit 12,9 Prozent des BIP angegeben. Der Schuldenstand erhöhte sich den Angaben zufolge von 99,2 Prozent des BIP auf 115,1 Prozent. Derzeit liegt der DAX bei 6.177 Zählern.
Von den 30 DAX-Werten sahen heute 25 rot. Die meisten Abschläge musste erneut die Deutsche-Bank-Aktie verbuchen. Sie verlor 2,20 Prozent. Siemens gab um 2,06 Prozent nach. Die Aktie des Konzerns Merck führte die Gewinnerliste an. Der Titel legte um 2,35 Prozent zu, nachdem die Analysten der Deutschen Bank empfohlen hatten, die Aktie zu kaufen.
Einzelwerte als Basiswert gefragt
Etwas mehr als die Hälfte der Anleger gehen davon aus, dass der DAX wieder steigt. Das zeigt der Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer an. Der Anteil verkaufter Puts und gekaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 55 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Optionsschein der Commerzbank auf den Schweizer High-Tech-Konzern OC Oerlikon Corporation AG (WKN: CM16NG). Ebenfalls stark gehandelt wurden Hebelprodukte auf amerikanische Aktien. Unter anderem wurde ein Optionsschein auf Wal-Mart Stores von der BNP Paribas (WKN: BN5CFT) gekauft. Ebenfalls gekauft wurde ein Optionsschein auf Yahoo von der Commerzbank (WKN: CM01U5). Auf der Seite der Anlagezertifikate waren als Basiswerte deutsche Aktien gefragt. Am stärksten wurde ein Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat, das fallenden Kursen profitiert, auf Hochtief von HSBC Trinkaus (WKN: TB2G4H) gehandelt. Gekauft wurde auch ein Reverse-Bonus-Zertifikat auf die Commerzbank (WKN: CM3CTJ).
Ausblick Termine:
14:30
CA: Frühindikatoren März m/m
Prognose: 0.8 Zuletzt: 0.8
14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche) in Tsd
Prognose: 450 Zuletzt: 484
14:30
US: Erzeugerpreisindex März m/m
Prognose: 0.5 Zuletzt: -0.6
16:00
EWU: Verbrauchervertrauen April (vorläufig)
Prognose: -17 Zuletzt: -17
16:00
US: FHFA-Hauspreisindex m/m
Prognose: -0.1 Zuletzt: -0.6
16:00
US: Verkäufe bestehender Häuser März in Mio.
Prognose: 5.3 Zuletzt: 5.02
16:35
EIA Erdgasbericht
17:00
US Wöchentliche Ankündigung 3- und 6-monatiger Bills
22:30
US Wochenausweis Geldmenge
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