Scoach (Frankfurt) - Gemischte Vorgaben aus Fernost
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wall Street hat sich den vierten Plus-Tag in Folge hat erkämpfen müssen. Wieder einmal waren es schlechte Konjunkturdaten, die die Marktstimmung zu Handelsbeginn eintrübten. Die vom US-Handelsministerium für den Monat Januar ermittelten Auftragseingänge für langlebige Güter sind stärker als erwartet gesunken. Die Zahl der Verkäufe neuer Eigenheime ist im Januar trotz sinkender Immobilienpreise auf den niedrigsten Stand seit dem Januar 1993 gefallen.
Während Börsianer gespannt auf die Worte von Ben Bernanke im Rahmen seiner halbjährlichen Rede vor dem Kongress lauschten, sorgt eine Aufsichtsbehörde mit den Buchstaben OFHEO für einen Befreiungsschlag an den US-Börsen. Die US-Regulierungsbehörde Federal Housing Enterprise Oversight teilt mit, die für die beiden staatlich subventionierten Hypothekenagenturen Freddie Mac und Fannie Mae auferlegten Obergrenzen für Investitionen mit Wirkung zum ersten März aufzuheben. Durch diese Maßnahme ist der Weg für die beiden Hypothekenfinanzierer für zusätzliche Mittel in Milliardenhöhe zur Immobilienfinanzierung frei. Fast vergessen wurde dabei die Tatsache, dass Fannie Mae für das vierte Quartal in Folge der Immobilienkrise tiefrote Zahlen verkündet hat.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendet den Handel mit einem Plus von 0,07 Prozent auf 12694 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verliert 0,09 Prozent auf 1380 Zähler.
Gemischte Vorgaben aus Fernost
Die Börsen in Fernost tendieren heute Morgen uneinheitlich. Der Nikkei 225 Index verliert um 0,75% auf 13,925 Zähler, was von Händlern vor allem auf den Ausweis schwächer als erwarteter Daten zur Industrieproduktion und einen Anstieg des Yen zurückgeführt wurde. Der Hang Seng in Hong Kong steigt derweil weiter an und klettert um 1,29% auf 24,799 Zähler.
DAX mit Abschlag erwartet
Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,951 Zählern taxiert. Das sind 46 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Der Index stieg am Vortag um 0,17% auf 6,997 Zähler.
Ölpreis: Lagerdaten belasten Preise
Ein Barrel Erdöl der US-Sorte WTI kostet im späten asiatischen Handel 99,48 Dollar je Barrel und somit 9 cents weniger als zum Schlussstand am Vortag in New York. Gestern verlor der Ölpreis um 1,31 Dollar auf 99,57 Dollar, als ein erneuter Anstieg der Ölvorräte in den USA die Spekulationen über eine Verknappung des Rohstoffs zerstreuen konnte.
Eugen Weinberg, Rohstoff-Analyst bei der Commerzbank, bekräftigt seine Erwartungshaltung einer baldigen Korrektur im Ölpreis. „Auch wenn der schwache Dollar kurzfristig Impulse für den Rohölmarkt gibt, bleiben wir bei unserer Ansicht, dass die schwächere Konjunktur sich in Kürze auch in niedrigeren Ölnotierungen niederschlagen sollte“, so Weinberg.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
09:55
DE: Arbeitslosigkeit (Veränderung) Februar (Konsens Bloomberg: -50.000 - zuletzt: -89.000)
09:55
DE: Arbeitslosenquote Februar (Konsens Bloomberg: 8,0% - zuletzt: 8,1%)
11:00
EWU: Dienstleistungsvertrauen Februar (Konsens Bloomberg: 11 - zuletzt: 12)
11:00
EWU: Verbrauchervertrauen Februar (Konsens Bloomberg: -12 - zuletzt: -12)
11:00
EWU: Konjunkturklima-Indikator (Konsens Bloomberg: 0,78 - zuletzt: 0,78)
11:00
EWU: Economic Sentiment Februar (Konsens Bloomberg: 101,3 - zuletzt: 101,7)
11:00
EWU: Industrievertrauen Februar (Konsens Bloomberg: 1 - zuletzt: 1)
14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche (Konsens Bloomberg: 350.000 - zuletzt: 349.000)
14:30
US: BIP Q4 (2. Veröffentlichung) (Konsens Bloomberg: +0,7% - zuletzt: +0,6%)
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.