Nachricht
18:30 Uhr, 06.03.2008

Scoach (Frankfurt) - Deutsche Post erfüllt Prognosen

Die Deutsche Post hat heute die Markterwartungen getroffen, auch wenn das ergebnis zum Vorjahr zurückgegangen ist. Die Aktie konnte in einem schwachen Gesamtmarkt leicht ansteigen.

Trotz des Anstiegs sei die Aktie neutral zu bewerten“, so Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de. Erst ein Anstieg über 24,38 Euro würde ein Kaufsignal generieren, aktuell ist kein Handlungsbedarf bei der Aktie.

Analysten setzen derweil schon lange auf einen baldigen Verkauf der Postbank, die der Deutschen Post hohe Sondererträge einspielen würde. Dies könnte der Aktie Händlern zufolge Aufwind verleihen.

Scoach-Anleger setzen auf Discount-Zertifikat

Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt setzten heute auf das Discount-Zertifikat mit der WKN „DB0MCF“. Es ermöglicht den vergünstigten Einstieg in die Post-Aktie.

Durchwachsenes Zahlenwerk

Aufgrund von millionenschweren Abschreibungen auf das US-Expressgeschäft hat die Deutsche Post im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 weniger verdient als im Jahr zuvor. Die eigenen Prognosen und die Erwartungen der Analysten wurden jedoch erfüllt. Das operative Ergebnis (EBIT) sei um 17 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesunken, teilte der Logistikanbieter am Donnerstag mit. Darin ist eine Wertberichtigung des Anlagevermögens des Express Americas Geschäfts in Höhe von 594 Millionen Euro enthalten. Das um Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis stieg um 8 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Der Nettogewinn nach Minderheiten ging um 28 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,15 Euro (Vorjahr: 1,60 Euro). Der Konzernumsatz stieg im Gesamtjahr 2007 um 4,9 Prozent auf 63,5 Milliarden Euro.

Der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende für 2007 um 20 Prozent auf 90 Cent vorschlagen. Zudem bekräftigte das Management die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008. Demnach soll ein EBIT vor Einmaleffekten von rund 4,2 Milliarden Euro und ein Vorsteuergewinn von rund 3,2 Milliarden Euro erzielt werden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten