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08:27 Uhr, 22.10.2008

Scoach (Frankfurt) - Dax vorbörslich kräftig unter Druck

Belastet von den schwachen Vorgaben von den internationalen Börsen und den anhaltenden Rezessionsängsten werden die deutschen Standardwerte heute voraussichtlich mit kräftigen Kursverlusten in den Handel starten. Darauf deuten die vorbörslichen Indikatoren hin. Der auf Basis des Dax-Futures ermittelte X-Dax, der den außerbörslichen Stand des Dax zeigt, wird derzeit auf 4.632 Punkte getaxt. Das sind rund 152 Zähler weniger als zum Xetra-Schluss am Vorabend. Am Dienstag war der Dax bei einem Minus von 1,05 Prozent mit 4.784,41 Punkten aus dem Handel gegangen.

Intraday Widerstände: 4.750 + 4.950 + 5.050
Intraday Unterstützungen: 4.595/4.600 + 4.520/4.535

Der durchwachsene Auftakt der "Earnings Season" in den USA sorgte zuletzt für Unsicherheit bei den Marktteilnehmern. Der Dow Jones Industrial Average verlor daraufhin 2,50 Prozent. Der Future auf den US-Leitindex steht am Morgen nochmals rund 100 Zähler tiefer. Der Nikkei225 brach um 6,79 Prozent ein.

Aus Angst vor einer Rezession in Europa ist der Euro am Morgen erneut kräftig unter Druck geraten und auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Zur Stunde notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2833 US-Dollar. Am Dienstag hatte die EZB den Referenzkurs noch auf 1,3184 US-Dollar festgesetzt.

Der Ölpreis hat ebenfalls weiter nachgegeben und ist unter die Marke von 70 US-Dollar gerutscht. Am Morgen kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im November 69,20 US-Dollar. Das waren 2,98 US-Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vorabend.

Ausblick Termine

13:00
US MBA Hypothekenanträge Vorwoche

17:00
US Wöchentlicher Konsumklimaindex (ABC News und Washington Post)

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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