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13:30 Uhr, 16.07.2009

Scoach (Frankfurt) – DAX steigt trotz Nokia-Zahlen

Der DAX hat sich heute bis zum Mittag eher ruhig präsentiert. Kurz nach Eröffnung des Börsenhandels notierte der Leitindex bei 4.907 Zählern. Das Börsenbarometer bewegte sich bis zum Mittag moderat an. Viele Unternehmen hatten Zahlen vorgelegt, die die Erwartungen nicht enttäuschten. Die Marktteilnehmer warteten auf den Geschäftsbericht von Nokia. Nokia gab am Mittag bekannt, dass das Unternehmen im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 13,2 auf 9,9 Milliarden Euro hinnehmen musste. Die Aktie brach daraufhin ein. Auch der DAX gab kurz nach der Bekanntgabe der Zahlen nach, erholte sich aber. Momentan liegt bei 4.980 Punkten.

Zu den größten Gewinnern im DAX gehörten die Aktie von Salzgitter mit einem Plus von 2,09 Prozent und der Titel von Linde mit einem Zuwachs von 2,10 Prozent. Auf der Verliererseite standen unter anderem die K+S Aktie mit einem Minus von 1,89 Prozent und die Fresenius-Vorzugsaktie. Sie büßte 1,35 Prozent ein.

Gold und Devisen als Underlying bei Hebelprodukten stark gehandelt

Bei Anlage-Zertifikaten haben vor allem Gewinnmitnahmen für Umsatz gesorgt. Am stärksten wurde das Capped Reverse-Bonus-Zertifikat auf den DAX der Deutschen Bank (WKN: DB4PLF) gehandelt. Es erzielte einen Umsatz in Höhe von 1.048.970 Euro. Das Zertifikat läuft in einer Woche aus, der letzte Bewertungstag ist der 23. Juli. Das am zweitstärksten gehandelte Produkt war ein Bonus-Zertifikat der Commerzbank auf die Deutsche Telekom (WKN: CB18BK). Der Umsatz lag bei 420.900 Euro. Das Produkt wird letztmalig am 28. Juli bewertet. Das Bonuslevel liegt bei 14 Euro und das Zertifikat notiert bei 13,99 Euro. Bei den Hebelprodukten wurden Devisen und Gold stark gehandelt. Am stärksten wurde ein Optionsschein auf steigende Goldkurse der UBS (WKN: UB1ADG) gehandelt, der bis zum 14. September läuft und auf steigende Kurse setzt. „Gold hat das Potenzial, in der zweiten Jahreshälfte auf neue Rekordhochs bei über 1000 Dollar zu steigen. Zur Rettung der Banken wurden immense Geldsummen neu geschaffen, ohne dass dieser Neuschaffung von Geld die Produktion neuer Güter entgegenstand. Vielmehr wurde die Güterproduktion durch die Rezession sogar eingeschränkt. Geld ohne Gegenwert führt zu Inflation. Die Investmentnachfrage wird bei Gold in der zweiten Jahreshälfte anspringen, wenn Anleger sich dieses Zusammenhangs bewusst werden“, erläutert Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Ebenfalls stark gehandelt wurde ein Best Unlimited Turbo Zertifikat auf EUR/JPY der Commerzbank (WKN: CZ24Z3), das von einem erstarkenden Euro pofitiert.

Ausblick Termine

14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)
Prognose: 530000 Zuletzt: 565000

15:00
US: Nettokapitalzuflüsse Mai

16:00
US: Philadelphia-Fed-Index Juli
Prognose: -5 Zuletzt: -2.2

16:35
EIA Erdgasbericht

17:00
US Wöchentliche Ankündigung 3- und 6-monatiger Bills

19:00
US: NAHB Wohnungsmarktindex Juli
Prognose: 16 Zuletzt: 15

22:30
US Wochenausweis Geldmenge

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