Scoach (Frankfurt) – DAX liegt unter 6.000 Punkten
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Die Sorge um ein Übergreifen der griechischen Schuldenkrise auf andere europäische Länder hat den DAX nach seinen Verlusten vom Vortag erneut belastet. Die Preise der Credit Default Swaps (CDS) für spanische, griechische, italienische und irische Staatsanleihen ist erneut gestiegen. CDS sind die Einschätzungen des Marktes für Kreditausfallsrisiken. Auch der Euro sank heute auf 1,2950 US-Dollar. Der DAX hatte heute Morgen mit 6.020 Zählern leicht im Plus eröffnet. Gestern ging er mit 6.006 Punkten aus dem Handel. Über den Vormittag fiel der deutsche Leitindex unter die psychologische wichtige Marke von 6.000 Punkten, konnte sich aber zeitweise erholen. Derzeit notiert der DAX bei 5.979 Zählern.
Von den 30 DAX-Werten waren nach einem halben Börsentag lediglich neun im Plus. Die kurze Gewinnerliste wurde von MAN angeführt. Die Aktie stieg um 1,76 Prozent. Der Conti-Titel war ebenfalls gestiegen. Er profitierte von Spekulationen um einen Börsengang der Reifensparte. Die Allianz hatte heute Quartalszahlen vorgelegt. Die Aktie stieg um 1,38 Prozent. BMW legte nach der Vorlage von Zahlen um 1,16 Prozent zu. Die Verliererliste wurde von der Vorzugsaktie von Henkel angeführt. Trotz guter Zahlen gab die Aktie um 2,53 Prozent nach. Auch die Bankenwerte kamen heute unter Druck. Die Commerzbank verlor 2,29 Prozent und die Deutsche-Bank-Aktie 1,84 Prozent.
Euro STOXX 50 als Basiswert gefragt
Etwas mehr als die Hälfte der Anleger setzt auf einen steigenden DAX. Das zeigt der Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer an. Der Anteil verkaufter Puts und gekaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 52 Prozent. Auf der Seite der Hebelprodukte waren Optionsscheine auf den Euro STOXX 50 und den DAX gefragt. Das umsatzstärkste Hebelprodukte war ein Call von Goldman Sachs auf den Euro STOXX 50 (WKN: GS20UA). Unter anderem wurde auch ein Optionsschein auf den DAX des gleichen Emittenten (WKN: GS2V8T) stark gehandelt, der auf steigende Kurse setzt. Auf der Seite der Anlageprodukte wurden wieder – wie beim Ausbruch des Vulkans auf Island – Zertifikate auf den ICEX 15, dem isländischen Leitindex stark gehandelt. Das Index-Zertifikat auf den ICEX 15 der Commerzbank (WKN: CB09J7) war auf Platz eins der am meisten gekauften Zertifikate. Die Abschläge der Henkel-Aktie machten sich auch bei den Zertifikate-Anlegern bemerkbar. Besonders stark gefragt war ein Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat auf die Henkel-Vorzugsaktie von HSBC Trinkaus & Burkhardt (WKN: TB2G3Z). Dieses Produkt profitiert von fallenden Kursen. Bei 18 Euro ist das Bonuslevel erreicht. Das Cap liegt bei 40 Euro und die Henkel-Vorzugsaktie notiert bei 38,63 Euro.
Ausblick Termine
14:55 - US: Redbook
15:00 - Wochenausweis der Fremdwährungsreserven durch die EZB
16:00 - US: Industrieaufträge März m/m
Prognose: 0 Letzter: 0.6
16:00 - US: Anstehende Hausverkäufe März
Prognose: 3.1 Letzter: 8.2
19:00 - US: Auktion vierwöchiger Bills
23:00 - US: ABC Verbrauchervertrauen
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