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18:30 Uhr, 23.10.2007

Scoach (Frankfurt) - Chance für weitere US-Leitzinssenkung hoch

Zinsfutures: Chance für weitere US-Leitzinssenkung hoch

Aus den Zinsfutures lässt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Senkung des Leitzinssatzes durch die US-Notenbank im Rahmen der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 31. Oktober ableiten. Die Händler an der Terminbörse in Chicago sehen nun eine Chance von 86 Prozent, dass die Fed nach ihrer Leitzinssenkung von 0,5 Prozentpunkten am 18. September eine weitere Herabnahme um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent vornehmen wird.

Fed-Vertreter fordert Maßnahmen gegen Hausmarktschwäche

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles L. Evans, fordert die Verantwortlichen zu Maßnahmen zum Schutz der US-Wirtschaft vor den durch die Hausmarktschwäche verursachten Tributen auf. Die Unsicherheiten über die Einflüsse der Volatilitäten an den Finanzmärkten hätten in den vergangenen Wochen zugenommen. Dies bedeute, dass in dem aktuellen Umfeld das Risiko-Management durch Verantwortliche eine wichtige Funktion zukommt.

Der Einfluss durch sinkende Hausverkäufe und Wertminderungen ist nach Ansicht von Evans mit einem beträchtlich höher als erwarteten Abwärtsrisiko für die Konjunktur verbunden. Gleichzeitig überrasche der geringe Verlust an Stellen im Bausektor. Einige in Wohnprojekten beschäftigten Arbeiter haben ihre Jobs verloren und seien auf Bauvorhaben im Geschäftsbereich umgesattelt. Dennoch vermittle jene Erklärung ein unbefriedigendes Bild. Er geht davon aus, dass die Entlassungen im Bausektor weiterhin nach oben schnellen. Er hat weiters der von Marktteilnehmern gerichteten Forderung an die Fed, den Leitzinssatz am 31. Oktober ein zweites Mal zu senken keine Zurückweisung erteilt.

Evans zeigt sich optimistisch, was die Möglichkeiten zur Eindämmung der Inflation betreffen. Eine Zunahme der Inflation von ihrem aktuellen Niveau wäre mit einem ernsthaften Problem verbunden. Die Notenbank müsse daher sowohl die Perspektiven für das Wirtschaftswachstum als auch für Inflation genau beobachten. Das Wirtschaftswachstum werde sich in den kommenden Monaten voraussichtlich schwach entwickeln und Ende nächsten Jahres wieder an Fahrt gewinnen bzw eine Annäherung an das Potenzialwachstum von 2,5 Prozent erreichen, führte Evans im Rahmen einer Anhörung vor der University of Chicago's Graduate School of Business weiter aus.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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