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08:20 Uhr, 26.02.2008

Scoach (Frankfurt) - Asien mit gemischten Vorgaben

Ausgerechnet die angeschlagenen US-Anleiheversicherer sorgen erneut für eine späte Rallye an den US-Börsen. Schützenhilfe kam diesmal von der Ratingagentur Standard & Poor‘s, die ihr Top-Rating AAA für die Bondsversicherer Ambac und MBIA bestätigt. Im Gegensatz zu MBIA bleibt jedoch Ambac weiter unter Beobachtung, was eine spätere Abstufung nicht ausschließt. Diese Meldung lässt Börsianer aufatmen, sind zumindest vorerst eine Abstufung der Bonitätsnoten und damit verbundene weitere milliardenschwere Abschreibungen für die Finanzkonzerne vom Tisch.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel mit einem Plus von 1,53 Prozent auf 12570 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 1,38 Prozent auf 1372 Punkte.

Die Vorgaben aus Fernost sind indes gemischt. Der Hang Seng Index in Hong Kong steigt um 1,08% auf 23,523 Zähler, während der Nikkei 225 Index in Tokio um 0,65% auf 13,824 Zähler fällt. Der Nikkei wurde vor allem durch schwächere Kurse des Mobilfunkanbieters KDDI belastet. Dieser wurde von zahlreichen Analysten abgestuft.

DAX im Plus erwartet

Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,911 Zählern taxiert. Das sind 29 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index schloss am Vortag mit einem Plus von 1,12% bei 6,882 Zählern.

Intraday Widerstände: 6.923/6.935 + 6.960/6.975 + 7.000/7.025
Intraday Unterstützungen: 6.875/6.880 + 6.831/6.838

Erdöl knapp unter 99 Dollar

Ein Barrel US-Leichtöl für Lieferungen im April kostet heute Morgen 98,90 Dollar und somit 38 cents weniger als zum Schlussstand am Vortag. Neben den anhaltenden Spannungen im Nordirak und Iran führen Händler den Preisanstieg auf eine erhöhte Nachfrage wegen besonders kaltem Wetter im Norden der USA zurück. Experten gehen davon aus, dass die Kältewelle in der nächsten Woche zu einem erhöhten Energiebedarf von sieben Prozent gegenüber dem Normalverbrauch führt.

„Heizöl und Erdgas stiegen gleichzeitig merklich an und das ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Nachfrage nach beiden Heizmedien wegen des kalten Wetters steigt“, sagt Hirofumi Kawachi, Analyst bei Mizuho Investors Securities in Tokio. „Das stützt wiederum die Ölpreise.“

Ausblick Termine Deutschland / Europa

10:00
DE: ifo-Geschäftsklimaindex Februar (Konsens Bloomberg: 103,0 - zuletzt: 103,4)

13:45
US ICSC Einzelhandelsstatistik

14:30
US: Erzeugerpreise (Kernrate) Januar (Konsens Bloomberg: +0,2% mom, +2,2% yoy - zuletzt: +0,2% mom, +2,0% yoy)

14:30
US: Erzeugerpreise Januar (Konsens Bloomberg: +0,3%, +7,2% yoy - zuletzt: -0,1% mom, +6,3% yoy)

14:55
US Instinet Redbook Einzelhandelsstatistik

15:00
EZB Wochenausweis Fremwährungsreserven

15:50 Uhr Rede Federal Reserve Governor Randall Kroszner (FOMC stimmberechtigt) vor der Global Association of Risk Professionals, in New York.

16:00
US: Verbrauchervertrauen Februar (Konsens Bloomberg: 83,0 - zuletzt: 87,9)

Quartalszahlen

Home Depot

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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