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14:30 Uhr, 28.09.2016

Schwellenländeranleihen feiern Comeback

Ein anziehendes Wachstum und attraktive Renditen lassen Anleger wieder vermehrt nach Anleihen von Schwellenländern greifen. Trotz der guten Performance in den vergangenen Monaten besteht nach Einschätzung der Vermögensverwaltungsgruppe GAM weiteres Aufwärtspotenzial.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds in den Industriestaaten nimmt die Attraktivität von Schwellenländeranleihen nach Einschätzung der Vermögensverwaltungsgruppe GAM weiter zu. Trotz der guten Performance in den vergangenen Monaten bestehe dabei weiteres Aufwärtspotenzial.

"Die Wirtschaft der Schwellenländer ist heute so robust wie seit Jahren nicht mehr", betont Paul McNamara, Investment Director für Emerging Markets Debt bei GAM. Inzwischen kehre wieder Kapital in die Schwellenländer zurück, sodass ein belastender Faktor für die dortigen Währungen wegfalle. Außerdem würden die Wachstumsaussichten der Schwellenländer weiter zu negativ beurteilt, obwohl für 2017 bereits eine hohe Differenz zwischen dem Wachstum in Schwellenländern und den Industrieländern eingepreist werde.

Die Renditen von Schwellenländeranleihen seien insbesondere im Vergleich mit Anleihen von Industriestaaten weiter attraktiv. Während in den entwickelten Volkswirtschaften Staatsanleihen im Wert von mehr als 12 Billionen US-Dollar negative Renditen aufweisen, liege die Rendite der im JP Morgen Emerging Markets Local Bond Index enthaltenen Schwellenländeranleihen im Mittel bei 6,2 Prozent. Dies entspricht einem Risikoaufschlag von mehr als fünf Prozent im Vergleich zu den als sicher geltenden US-Staatsanleihen. „Dieser Spread wirkt nicht nur verlockend“, sagt McNamara. „Die zusätzliche Rendite bietet auch einen Schutz für den Fall, dass die Anleiherenditen steigen und die Kurse fallen."

Besonders attraktiv sind nach Einschätzung des Fondsmanagers McNamara aktuell Anleihen in Lokalwährungen, da diese weniger empfindlich auf steigende Renditen in den Industriestaaten reagieren dürften. Noch wichtiger sei allerdings, dass die Lokalwährungen der Schwellenländer von den besseren Wachstumsaussichten profitieren könnten. "Das Anziehen des Wirtschaftswachstums sollte die Währungen stützen", gibt sich der Experte überzeugt.

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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