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18:53 Uhr, 22.07.2009

Schwellenländer-ETFs steigerten im Schnitt ihr verwaltetes Vermögen um rund 60 Prozent

London (BoerseGo.de) – ETFs, die den Index eines oder mehrerer Schwellenländer nachbildeten, sind in der Anlegergunst überproportional stark gestiegen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres kletterten die verwalteten Vermögen um 59,1 Prozent auf 116 Milliarden US-Dollar, wie Barclays Global Investors mitteilte. Der Index MSCI Emerging Markets legte den Angaben zufolge in der Zeit um 34,3 Prozent zu. Seit Jahresbeginn wurden 35 neue ETFs, die die so genannten Emerging Markets abbilden, weltweit emittiert. Ende Juni gab es damit insgesamt 272 Produkte von 61 verschiedenen Anbietern, die an 33 Börsen 532 Mal gelistet waren.

„Die Anzeichen von sich verbessernden Wirtschaftsdaten haben die Anleger ermutigt, ihren Fokus auf risikoreichere Assets zu verlegen. Viele Investoren glauben, dass die Schwellenländer eine Markterholung anführen“, teilt Barclays Global Investors weiter mit. In US-Dollar seien folgende Schwellenländer-Indizes die erfolgreichsten gewesen: Der MSCI Indien legte um 56,6 Prozent zu und schlug damit nur knapp den MSCI Brazil. Dieser kletterte in den ersten sechs Monaten um 55,8 Prozent. Nur knapp hinter dem zweiten Platz lag der MSCI Indonesia. Dieser stieg um 55,2 Prozent. Die MSCI-Indizes auf die besten unter den genannten entwickelten Wirtschaftsregionen schnitten deutlich schlechter ab. Der MSCI Hong Kong konnte ein Plus von 32,6 Prozent erzielen, der MSCI Singapur um 29,5 Prozent und der MSCI Norway um 26,1 Prozent zulegen.

Die meisten Schwellenländer-ETFs, die es am Markt gibt, umfassen verschiedene Emerging Markets. Weltweit gab es von ihnen bis zum Stichtag, dem 30. Juni, 39. Sie konnten ihr verwaltetes Vermögen um 62 Prozent steigern. Mit 30 ETFs verbucht der Bric-Staat China das höchste Angebot auf einen einzelnen Emerging Market. Das verwaltete Vermögen stieg um 71,1 Prozent an. Den größten Zuwachs beim verwalteten Vermögen verzeichneten mit einem Plus von 197,5 Prozent Russland-ETFs. Vietnam-ETFs mussten das größte Minus hinnehmen: Ihr verwaltetes Vermögen verringerte sich um 41,2 Prozent.

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