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15:28 Uhr, 08.06.2011

Schweizer Börse SIX trennt sich von Eurex-Anteil

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Zürich (BoerseGo.de) – Die Schweizer Börse SIX wird sich aus der gemeinsam mit der Deutschen Börse betriebenen Terminbörse Eurex zurückziehen. Dazu verkaufen die Schweizer ihr 50-prozentiges Aktienpaket an der Eurex für 590 Millionen Euro an die Frankfurter. Der Deal soll Anfang 2012 abgeschlossen sein, wies es hieß. Die Schweizer SIX Group begründet den Schritt mit den veränderten Verhältnissen durch den Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE Euronext.

Zudem wolle man sich in Zukunft auf das Kerngeschäft konzentrieren und dort Investitionen tätigen, wie es aus Zürich hieß. Auch der seit Jahren sinkende wirtschaftliche und operative Einfluss der Schweizer bei der Terminbörse Eurex trug zu der Entscheidung bei, obwohl die Eurex bis zu 25 Prozent des operativen Gewinns der SIX Group beisteuert. Doch durch den Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE Euronext wäre mit dem Auslaufen des aktuellen Eurex-Vertrages im Jahr 2014, sowieso eine Entflechtung des Gemeinschaftunternehmens nötig gewesen.

SIX wird bei dem Verkauf seines Anteils 295 Millionen Euro in bar. Außerdem sollen die Schweizer 295 Millionen Euro in Aktien an dem neuen Börsengiganten, nach der Fusion von Deutscher Börse und NYSE Euronext, erhalten. Durch den Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE Euronext wäre mit dem Auslaufen des aktuellen Vertrages im Jahr 2014, sowieso eine Entflechtung des Gemeinschaftunternehmens nötig gewesen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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