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08:09 Uhr, 17.02.2006

Schwarz Pharma schlägt eigene Planung

Der Berliner Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2005 gesteigert. Das Ergebnis fiel zwar negativ aus, die Erwartungen des Unternehmens wurden aber übertroffen.

Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stiegen die Erlöse um 4,6 % auf 990,6 Millionen Euro. Dies sei auf die gute Umsatzentwicklung in den USA, aber auch in einigen Regionen Europas sowie in Deutschland zurückzuführen.

Der Erwerb der vollständigen Rotigotin Lizenzrechte im Juli 2005 führte zu einem Betriebsergebnis von -17,0 Millionen Euro nach 15,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum und einem Konzernergebnis von -54,1 Millionen Euro (Vj. -0,8 Millionen Euro). Bereinigt um diese Transaktion hätte Schwarz Pharma ein Betriebsergebnis von 46,4 Millionen Euro und einen Konzerngewinn von 4,3 Millionen Euro erzielt. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf -1,17 Euro, bereinigt 0,09 Euro.

Damit wurden die Unternehmensziele deutlich übertroffen. Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz von 930 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 55 Millionen Euro prognostiziert. Auf bereinigter Basis war ein Jahresüberschuss von 2 Millionen Euro erwartet worden.

Für das Geschäftsjahr 2005 schlägt Schwarz Pharma eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie zur Ausschüttung vor.

Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2006 erwartet der Vorstand ein Umsatzvolumen von 900 Millionen Euro. Trotz der mit der Markteinführung des Parkinsonpflasters Neupro sowie der Weiterentwicklung der Entwicklungsprojekte verbundenen hohen Kosten wird ein ausgeglichenes Jahresergebnis 2006 angestrebt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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