Schwache Binnennachfrage bremst Aufschwung
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München (BoerseGo.de) - Die schwache Binnennachfrage bremst weiterhin die wirtschaftliche Erholung in Europa. Wie aus der gemeinsamen europäischen Konjunkturprognose des ifo Instituts, des INSEE in Paris und des ISAE in Rom hervorgeht, dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres nur langsam wachsen. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Prognose soll das Wachstum im ersten Quartal nur 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, im zweiten Quartal 0,3 Prozent und im dritten Quartal wieder 0,2 Prozent betragen. Im vierten Quartal 2009 stagnierte das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone, nachdem es im dritten Quartal 2009 um 0,4 Prozent gewachsen war. Im Januar hatten die drei Institute für das vierte Quartal 2009 noch ein Wachstum von 0,3 Prozent in Aussicht gestellt. Für die ersten beiden Quartale 2010 war ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um jeweils 0,2 Prozent erwartet worden.
Starke konjunkturelle Belastungen in den kommenden Quartalen werden laut ifo Institut erneut von den auslaufenden Impulsen der Fiskalpolitik, der weiterhin restriktiven Kreditvergabe und der hohen Arbeitslosigkeit ausgehen. Nach einem Plus von 2,2 Prozent im ersten Quartal soll sich die Zunahme der Industrieproduktion in den beiden Folgequartalen auf 0,8 Prozent abschwächen. Für den privaten Konsum wird im ersten Quartal Stagnation und in den beiden folgenden Quartalen nur eine Zunahme um jeweils 0,1 Prozent erwartet.
Unter der Annahme eines Ölpreises von 77 US-Dollar und eines Euro-/Dollar-Wechselkurses von 1,37 soll die Inflation im zweiten und dritten Quartal auf jeweils 1,6 Prozent ansteigen, nach geschätzten 1,5 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres und 0,9 Prozent im Schlussquartal 2009.
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