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08:18 Uhr, 21.09.2009

Schulden der öffentlichen Haushalte steigen auf 1,6 Bill. Euro

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind zum 30. Juni 2009 auf insgesamt 1,602 Billionen Euro gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Montag nach vorläufigen Ergebnissen mit. Seit Ende 2008 haben sich die öffentlichen Schulden damit um 5,7 Prozent beziehungsweise 87,0 Milliarden Euro erhöht. Gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2008 betrug der Anstieg 7,2 Prozent beziehungsweise 107,5 Milliarden Euro.

Beim Bund wurde der größte Anstieg der Kreditmarktschulden registriert. Sie erhöhten sich gegenüber Ende 2008 um 7,5 Prozent (+71,7 Milliarden Euro) auf 1,029 Billionen Euro. Hierin sind auch die Schulden der zur Bewältigung der Finanzmarktkrise neu gegründeten Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds (44,7 Milliarden Euro) sowie Investitions- und Tilgungsfonds (1,2 Milliarden Euro) enthalten.

Die Länder waren zur Jahresmitte 2009 mit 498,6 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet, dies waren 3,5 Prozent (+16,9 Milliarden Euro) mehr als Ende 2008. Rückläufig war dagegen die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände mit 74,8 Milliarden Euro (-2,1% beziehungsweise -1,6 Milliarden Euro). Die Schulden der kommunalen Zweckverbände sind dabei nicht enthalten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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