Schröder: Erneute Kritik an Hedgefonds
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Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am Dienstag seine Kritik gegenüber einigen Hedgefonds bestärkt, gestand aber ein, dass die Debatte um die unregulierten Anlagefonds in der Vergangenheit etwas überhitzt gewesen sei.
In einem Radio-Interview bezeichnete Schröder Hedgefonds und Private Equity Fonds als wichtig. Vorsicht sei jedoch angebracht, wenn sie Unternehmen aufkaufen würden, nur um sie kurz danach nach Abschluss von Restrukturierungen und Kosteneinsparungen möglichst gewinnbringend weiter zu verkaufen. Wenn ein solches Unternehmen dann an einen weiteren Käufer gerät, der weitere kurzfristig gedachte Kostensparmaßnahmen zum eigenen Wohl durchführe, so schade dies dem Unternehmen und die Regierung müsse sich Gedanken über eine nähere Überwachung solcher Vorgänge machen, so Schröder.
Der Kanzler sagte weiter, dass die Debatte um die Regulierung der Hedgefonds-Branche anders als noch Anfang des Jahres geführt werden müsse. Damals bezeichnete Partei- und Fraktionschef Franz Müntefering ausländische Investoren als „Heuschrecken“ - eine Bezeichnung, die weltweit für Aufruhr sorgte.
Schröder will sich für die höhere Transparenz von Hedgefonds einsetzen und hält es laut dem Radiointerview für sinnvoll, dabei dem US-amerikanischen Vorbild zu folgen.
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