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17:37 Uhr, 22.11.2010

Schroders: Gold auch weiterhin vielversprechendes Investment

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

München (BörseGo.de) - Unsicherheit und Währungsabwertungen im Zusammenhang mit den Folgen weiterer quantitativer Lockerungsmaßnahmen haben die Anleger in die Sicherheit von Gold haben flüchten lassen. Die Goldpreise sind in jüngster Zeit von einem Allzeithoch zum nächsten geeilt. Sind Anlagen in Gold also aktuell noch sinnvoll? Mit dieser Frage beschäftigt sich Paul Duncombe, Leiter Multi-Asset Investment Solutions bei Schroders.

Mit einer Preissteigerung von mehr als 25 Prozent seit Jahresbeginn steuert Gold auf sein zehntes Gewinnjahr in Folge zu – die längste Goldrally seit fast einem Jahrhundert. Dabei lässt Gold Anlageklassen wie globale Aktien, Anleihen und die meisten anderen Rohstoffe hinter sich, so Duncombe. Mehr und mehr Anleger würden sich nun besorgt zeigen, dass der kontinuierliche Preisanstieg womöglich zu einer Blase führen könne.

Als traditionell wertstabile Kapitalanlage wurde Gold schon immer praktisch wie eine Währung behandelt, erläutert der Investmentmanager. Anders als bei Papiergeld könnten Banken davon jedoch nicht unbegrenzte Mengen produzieren. Als zinsloser Vermögenswert wird Gold unter einem Anstieg der Zinsen leiden. Da jedoch das Zinsniveau nach Ansicht von Ducombe für geraume Zeit niedrig bleiben dürfte und die Fed in der vergangenen Woche weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen angekündigt hat, sollten die Goldpreise weiterhin gut gestützt bleiben. Anstatt vor einer Blasenbildung zu stehen, könnte der Goldpreis eher über weiteres Aufwärtspotenzial verfügen,erklärt Ducombe weiter.

Gold sei eine gute defensive Anlage in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Es sei kein Grund erkennbar, warum Gold seinen Aufwärtstrend nicht weiter fortsetzen solle. Anleger sind Aktien gegenüber verunsichert und die Renditen an den Rentenmärkten dürften für lange Zeit niedrig bleiben, schließt Ducombe seine Analyse ab.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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