Scholz will mit Usbekistan engere Zusammenarbeit bei Rohstoffen
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Wirtschaftstreffen in Usbekistan für eine engere Zusammenarbeit in Rohstofffragen geworben. "Wir wollen gemeinsam die Möglichkeiten der Rohstoffe, die hier sich befinden, nutzen und entwickeln, zum Wohl der Volkswirtschaften beider Länder. Wir wollen in vielen technologischen Bereichen zusammenarbeiten. Das ist von großer Bedeutung", sagte Scholz nach Angaben des Bundespresseamtes beim deutsch-usbekischen Wirtschaftsroundtable in Samarkand.
Für Deutschland sei Usbekistan, aber auch die gesamte Wirtschaft Zentralasien für die Zukunft wichtig. Er verwies auf den für Dienstag geplanten Gipfel mit fünf zentralasiatischen Staaten in Kasachstans Hauptstadt Astana, an dem Scholz teilnehmen wird. Dieser Gipfel sei ein guter Fortschritt und zeige, wie sich die Beziehungen entwickelten.
Im vergangenen Jahr hatte Deutschland mit den fünf Staaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan eine Partnerschaft, die sogenannte Z5+1, gebildet. Ziel des Verbunds ist es, die Zusammenarbeit der Länder mit dem Westen im Schatten des russischen und chinesischen Einfluss zu stärken. Konkret soll es um Wissenschaft, Wirtschaft, Energie, Konnektivität und Rohstoffen sowie um regionale Zusammenarbeit gehen.
"In einer Welt, die immer stärker vernetzt und gleichzeitig von Unsicherheiten geprägt ist, ist es schlicht vernünftig, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten", sagte Scholz mit Blick auf die zwischen Russland und China gelegenen Länder. "Vernunft setzt sich am Ende durch!"
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/apo
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