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19:00 Uhr, 18.09.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

LBP: Signal der Fed wichtiger als Zinssenkung

LBP Asset Management geht davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, hält aber auch eine Senkung um 50 Basispunkte für möglich, schreibt der Stratege Xavier Chapard in einer Mitteilung. Letztendlich wird der wichtigste Faktor für die Märkte das Signal sein, das die Fed neben der Zinssenkung aussendet. Die Märkte erwarten von der Fed, dass sie zeigt, dass sie bereit ist, die Geldpolitik bei Bedarf schnell zu lockern, dass sie aber nicht glaubt, dass sich die US-Wirtschaft signifikant verschlechtert, erklärt Chapard.

ING: Anstieg der Inflation dürfte BoE nicht beunruhigen

Nach Einschätzung von James Smith, Ökonom für Industrieländer bei ING, dürfte der schnellere Anstieg der britischen Dienstleistungspreise im August für die Zentralbanker der Bank of England (BoE) weniger besorgniserregend sein, als es auf den ersten Blick scheint. Der jüngste Anstieg der Dienstleistungsinflation sei größtenteils auf Basiseffekte und eine höhere Inflation in Kategorien wie Flugpreisen zurückzuführen, schreibt er in einer Notiz. Obwohl die Gesamtinflation bis zum Jahresende allmählich ansteigen dürfte, zeige die Unternehmensumfrage der BoE einen kontinuierlichen Rückgang sowohl des erwarteten als auch des realisierten Lohn- und Preiswachstums.

CEP: Draghi-Bericht zielt auf neue EU ab

Die Vorschläge des früheren EZB-Präsidenten Mario Draghi im Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit der EU bilden nach der Analyse des Centers for European Policy Network (CEP) eine Art Politik-Trilemma, an dessen Ende eine neue Europäische Union steht. Draghi wolle erstens mehr europäische öffentliche Güter finanzieren, zweitens eine gemeinsame Industriepolitik koordinieren und drittens den Binnenmarkt erweitern. Das geht laut CEP-Vorstand Henning Vöpel jedoch nur dann, wenn er mindestens zwei der drei nachfolgenden Voraussetzungen dafür schafft: Erstens eine Erhöhung der Eigenmittel der EU, zweitens eine Lockerung des Beihilferechts und drittens eine Erweiterung der Kompetenzen.

Bundesregierung besorgt über Spirale der Gewalt im Nahen Osten

Die Bundesregierung hat nach der massenhaften Explosion von Pagern im Libanon die Länder im Nahen Osten zur Deeskalation aufgerufen und eine diplomatische Lösung des Konflikts angemahnt. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner sagte, dass es aktuell eine sehr reale Gefahr für eine Eskalation der Lage gebe. Daran sollte aber niemand ein Interesse haben.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Baubeginne Aug +9,6% auf 1,356 Mio (PROGNOSE: +5,8%)

US/Baugenehmigungen Aug +4,9% auf 1,475 Mio Jahresrate

DJG/DJN/apo

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