Schluss mit Hiobsbotschaften: Rohöl fällt derzeit
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Auch schlechte Nachrichten von den internationalen Finanzmärkten sind vergänglich. Dies belegt die Entwicklung des Ölpreises seit dem vergangenen Sommer. Noch vor wenigen Monaten titelte eine große deutsche Tageszeitung: „Ölpreis-Rekord macht das Leben für viele unbezahlbar!“ In dem Artikel prognostizierte die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Prof. Claudia Kemfert einen Ölpreisanstieg auf 200 US-Dollar je Barrel (159 Liter) im Jahre 2025, womit sich der Liter Benzin unter aktuellen steuerlichen Voraussetzungen auf etwa 2 Euro verteuern würde. Der Weg dahin schien bereits vorgezeichnet zu sein, als an den deutschen Tankstellen die 1,60 Euro je Liter Kraftstoff angeschlagen wurden.
70 statt 200 US-Dollar je Barrel
Doch es sollte Alles ganz anders kommen. Nachdem das Barrel der Rohölsorte Brent-Crude am 4. Juli mit 144,95 US-Dollar seinen historischen Höhepunkt erreicht hatte, setzte das schwarze Gold zu einem bemerkenswerten Tiefflug an. Nach nunmehr gut drei Monaten hat Rohöl am vergangenen Donnerstag (16. Oktober) nur noch bei 64,64 Dollar notiert, womit der Preis um immerhin 55,4% abgestürzt ist. Allerdings kostete ein Barrel vor fünf Jahren lediglich 31,06 US-Dollar.
Da sich die abschwächende Konjunktur auch auf den Öl-Durst der Welt durchschlagen dürfte, sind die Rohstoffpreise derzeit an breiter Front eingebrochen. Dabei stellt sich jedoch auch die Frage, wie lange diese Entwicklung noch andauern wird – ohne dass es zu einer Gegenbewegung kommt. So stürmen mittlerweile in Deutschland die Hausbesitzer die Heizölhändler, um ihre Tanks zu den niedrigsten Preisen seit über einem Jahr aufzufüllen.
OPEC vor Verringerung der Ölförderung
Die OPEC beabsichtigt derweil das Öl durch die Absenkung der Fördermenge um gut 85 Mio. Barrel täglich zu reduzieren. Denn die Volkswirtschaften der meisten OPEC-Mitgliedsländer, von Venezuela über Saudi-Arabien bis hin zu Algerien, sind von einem möglichst hohen Ölpreis abhängig. Daher kündigte OPEC-Präsident Chakib Khelil bereits an, dass das Kartell auf seiner Sondersitzung am kommenden Freitag eine empfindliche Förderkürzung beschließen wird. Je nachdem, wie hoch die Förder-Drosselung ausfällt, könnte dies spürbare Auswirkungen auf den Ölpreis haben.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Für Anleger, die einen wieder steigenden Ölpreis erwarten, könnte das X-pert Zertifikat DB3DNA vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat verfügt über keine Laufzeitbegrenzung und vollzieht die Kursentwicklung der Rohölsorte Brent Crude 1:1 nach. Dabei ist das X-pert Zertifikat währungsgeschützt.
Der Wave XXL-Put DB31NL könnte indes für Anleger attraktiv sein, die auf einen fallenden Ölpreis setzen möchten. Denn der Wave XXL legt im Wert zu, wenn der Ölpreis sinkt, wobei der Put über einen Hebel von knapp zwei verfügt. Wenn das Öl jedoch die Marke bei 111,25 US-Dollar (Stopp-Loss) berührt oder überschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert ausbezahlt.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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