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16:00 Uhr, 25.11.2008

Bei Rohöl steht die Ampel auf gelb

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Der Jubel der Autofahrer kennt kein Halten, denn der Ölpreis befindet sich derzeit im freien Fall. So stürzte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent Crude zwischen dem All-Zeit-Hoch am 3. Juli bis zum Ende letzter Woche auf 49,70 US-Dollar ab. Dabei hatte Rohöl noch vor einem Jahr bei 95,19 und vor fünf Jahren bei 29,80 Dollar notiert.

Die Sache mit der Endlichkeit

Die Freude könnte allerdings von nur kurzer Dauer sein, wenn es nach der jüngst vorgelegten Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) geht. Demnach steht unter den Energierohstoffen zumindest bei Rohöl die Ampel auf Gelb. So gab es in 2007 auf dem Weltmarkt eine wichtige Veränderung. „Erstmals seit 2003 konnte im vergangenen Jahr die Förderung von Erdöl weltweit nicht gesteigert werden,“ schreibt der BGR-Experte Prof. Bernhard Cramer.

Den Grund für den Produktionsrückgang sieht die BGR nicht in mangelnden Lagerstätten, sondern u.a. in der künstlichen Verknappung der Tagesförderung durch die OPEC. Zusammen mit der wachsenden Nachfrage aus den Schwellenländern wie etwa China führte dies zu dem drastischen Preisanstieg bis in den Sommer 2008 hinein, von dem aus der rasante Preiseinbruch erfolgte.

Doch die leicht und günstig erreichbaren Ölquellen sollten den Zenit ihrer Produktion bereits bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts erreicht haben. Dann bleibt der Welt nichts anderes übrig, als auf die schwer zugänglichen Lagerstätten wie in der Tiefsee, der Arktis oder etwa dem Ölsand zurückzugreifen, heißt es in der Studie. Damit wird Erdöl voraussichtlich der erste Energierohstoff sein, bei dem sich die Endlichkeit der Ressource zeigt. Diese Entwicklung könnte zumindest mittel- und langfristig wieder zu einem Anstieg des Ölpreises beitragen.

Anlagemöglichkeiten mit X-markets Produkten

Für Anleger, die steigende Ölpreise erwarten, könnte der Wave XXL DB50TW vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Der Knock-Out Optionsschein auf den Brent Crude Oil Future verfügt derzeit über einen Hebel von etwa 4, weshalb der WaveXXL etwa viermal schneller steigt oder fällt als der Rohölpreis. Falls das Barrel jedoch die Marke von aktuell 40 US-Dollar (Stopp Loss) berührt oder unterschreitet, wird der Optionsschein zum Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der Wave XXL-Put DB50TP mit einem Hebel von ca. 2 für Anleger attraktiv sein, die auf einen weiter fallenden Ölpreis setzen wollen. Denn der Knock-Out Optionsschein auf den Brent Crude Oil Future legt im Wert zu, wenn der Preis für ein Barrel Rohöl nachgibt. Sofern Rohöl jedoch im Preis steigt und den Stopp Loss bei derzeit 70 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der Optionsschein glattgestellt und der erzielte Restwert dem Anleger ausgezahlt. Anleger sollten jedoch den EURO/US-Dollar Wechselkurs im Auge behalten, da die beiden genannten Optionsscheine nicht währungsgeschützt sind.

Eine attraktive Anlagemöglichkeit für risikoaversere Anleger könnte hingegen das Brent Crude Oil Future X-pert Zertifikat DB3DNA bieten. So vollzieht dieses die Entwicklung des Ölpreises nahezu 1:1 nach, wobei das X-pert Zertifikat währungsgeschützt ist.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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