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11:36 Uhr, 11.11.2009

schlott schreibt tiefrote Zahlen und sieht keine Besserung

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  • schlott gruppe AG
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Freudenstadt (BoerseGo.de) - Der Druckdienstleister schlott gruppe ist im Geschäftsjahr 2008/2009 noch tiefer in die Verlustzone gerutscht als im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis (EBT) habe sich auf Basis vorläufiger Zahlen von minus 17,5 Millionen Euro auf minus 26,8 Millionen Euro verschlechtert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Vor Restrukturierungskosten belief sich das EBT im Geschäftsjahr 2008/2009 auf minus 6,3 Millionen Euro, nach plus 0,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Das Marktumfeld habe sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres, insbesondere seit August, weiter abgeschwächt, so das Unternehmen. schlott sieht eine "anhaltend negative Marktentwicklung" und erwartet für die kommenden Jahre keine positiven Impulse für die Druckbranche aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Insgesamt erzielte schlott auf Basis der vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Wertschöpfungsumsatz (WSU) von 194,1 Millionen Euro nach vergleichbar 225,3 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr und einen ausgewiesenen Umsatz von 364,6 Millionen Euro nach 468,8 Millionen Euro. Die Vorjahreszahlen wurden um die Veräußerung von sachsendruck bereinigt.

Die schlott gruppe erwartet, dass sich das Marktumfeld im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 noch einmal abschwächen wird. Eine Kapitalerhöhung soll die Unternehmensfinanzierung im Rahmen der erwarteten Geschäftsentwicklung bis einschließlich des Geschäftsjahres 2011/12 sicherstellen. Für das Geschäftsjahr 2009/10 müsse nochmals mit einem "deutlich negativen EBT sowohl vor als auch nach Restrukturierungsaufwendungen" gerechnet werden, so das Unternehmen. Der Wertschöpfungsumsatz werde weiter sinken.

Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen sollen den Konzern wieder zu "nachhaltiger Profitabilität" führen. Insgesamt senkt der Konzern seine Kapazitäten im Tiefdruck um 20 Prozent, passt die Weiterverarbeitungskapazitäten entsprechend an und führt die Anzahl der Mitarbeiter insgesamt um rund 530, davon 350 aus der im Sommer beschlossenen Kapazitätsreduzierung, zurück. In der Summe umfassen die genannten Maßnahmen Kostenreduzierungen in Höhe von knapp 40 Millionen Euro p.a. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2011/12 umgesetzt sein und ihre volle Wirkung entfalten.

Die eingeleiteten Restrukturierungsbemühungen sollen durch Joachim Kühn unterstützt werden, der mit Wirkung zum 1. April 2010 zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt wurde. Kühn soll die Aufgaben von Adam Valeri übernehmen, der das Unternehmen mit Ablauf seines Vertrags zum 31. März 2010 verlassen wird.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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