Schlittert China in eine Krise?
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In den vergangenen Jahren ist Chinas Wirtschaftsleistung dynamisch gewachsen. Doch zuletzt sind die Konjunkturdaten des Landes enttäuschend ausgefallen.
Zurzeit gibt es Anzeichen für eine deutliche Abkühlung der Wirtschaft in China. Denn die Konjunkturdaten des Landes konnten zuletzt nicht überzeugen. Beispielsweise ist im Juli die Industrieproduktion im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nur um 6,0 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten jedoch ein Wachstum um 6,6 Prozent erwartet. Des Weiteren ist Chinas Exportvolumen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,3 Prozent eingebrochen.
Abwertung der Landeswährung stärkt Exportwirtschaft
Jüngst hat Chinas Zentralbank zwei Mal in Folge die Landeswährung in Relation zum US-Dollar abgewertet. Am Dienstag hat sie den Referenzkurs des Yuan zum US-Dollar um 1,9 Prozent gesenkt und am Mittwoch um 1,6 Prozent. Dadurch wird die Exportwirtschaft des Landes gestärkt. Dies ist von großer Bedeutung, denn ein großer Teil des Wirtschaftswachstums im Reich der Mitte ist auf eine positive Entwicklung der Exporte zurückzuführen.
China-Aktien-ETFs sind derzeit nicht kaufenswert
China wird weiterhin auf Wachstumskurs bleiben. Aber es ist unwahrscheinlich, dass das von der Regierung in Peking in Aussicht gestellte Wirtschaftswachstum von 7,0 Prozent in diesem Jahr erreicht wird. Und dies sorgt bei den Marktteilnehmern für Nervosität. Daher muss bei chinesischen Aktien mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden. Ein Kauf eines China-Aktien-ETFs wie zum Beispiel dem iShares-ETF (WKN: A0DPMY) auf den FTSE China 25 sollte deshalb zurückgestellt werden. In den vergangenen vier Monaten hat der vollständig replizierende Indexfonds bereits 26 Prozent an Wert verloren.
Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de
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