Schlechte Zeiten für Villeroy&Boch

Saarbrücken (BoerseGo.de) – Das Lifestyleunternehmen Villeroy&Boch ist im abgelaufenen Halbjahr tief in die Verlustzone getaucht, und sieht auch für den weiteren Jahresverlauf wenig Anzeichen für eine Erholung. Der Umsatz sei um annähernd 20 Prozent auf 348,6 Millionen Euro geschrumpft (Vorjahr: 434,8 Millionen Euro), teilte der saarländische Traditionskonzern am Donnerstag mit. Wegen Aufwendungen für die derzeit laufende Restrukturierung in Höhe von 60 Millionen Euro verzeichnete das operative Ergebnis einen Einbruch auf minus 69 Millionen Euro (Vorjahr: 17,7 Millionen Euro). Unter dem Strich lief ein Fehlbetrag von 74,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 9,3 Millionen im Vorjahreszeitraum auf.

Die Geschäftsbereiche hätten vor allem auf den Auslandsmärkten massiv unter den Folgen der Wirtschaftskrise gelitten, erläuterte das Unternehmen. Etwas besser habe sich der Heimatmarkt Deutschland entwickelt. Die Anstrengungen zur Kostensenkung sollen angesichts des weiterhin sehr schlechten Umfeldes nochmals intensiviert werden. Erste positive Beiträge der entsprechenden Bemühungen seien bereits erkennbar. Eine konkrete Prognose über den weiteren Geschäftsverlauf wurde nicht abgegeben, ungeachtet dessen sei weiterhin ein deutlich negatives Jahresergebnis zu erwarten.