Schlechte Nachrichten sind jetzt wieder gute Nachrichten
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.910,63 Pkt (CME)
Die Flut an schwachen Konjunkturdaten reißt nicht ab. Nach dem sehr schwachen ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA, der am Dienstag veröffentlicht wurde, hat am Donnerstag auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (Non-Manufacturing PMI) enttäuscht. Der Index sank von 56,4 Punkten im Vormonat auf 52,6 Punkte. Damit blieb der Index für den US-Servicesektor zwar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, lag aber deutlich unter den Erwartungen von 55,1 Punkten. Nicht nur in der US-Industrie, sondern auch in dem für die Wirtschaft insgesamt sehr wichtigen Dienstleistungssektor haben sich die Aussichten inzwischen also eingetrübt.
Der Markt zeigte allerdings eine eigentümliche Reaktion. Mit der Veröffentlichung der Daten um Punkt 16.00 Uhr kam es zwar erneut zu einem deutlichen Kursrutsch, bei dem der S&P 500 innerhalb von wenigen Minuten um mehr als ein Prozent abstürzte. Doch anschließend erholte sich der Markt wieder deutlich und der S&P 500 konnte sogar mit einem Plus von 0,80 Prozent aus dem Handel gehen.
Nach Angaben von Händlern in New York geht der Markt inzwischen wieder dazu über, schlechte Nachrichten für die Konjunktur als gute Nachrichten für den Aktienmarkt zu interpretieren. Denn schlechte Nachrichten von der Konjunkturfront machen weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank wahrscheinlicher, was die Aktienmärkte weiter nach oben treiben dürfte.
In der Tat hat sich die an den Terminmärkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit für weitere Zinssenkungen zuletzt deutlich erholt. Vor einer Woche lag die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung beim Fed-Zinsentscheid am 30. Oktober nur bei 49,2 Prozent. Inzwischen hat sie sich aber auf 87,1 Prozent erhöht.
Der Markt rechnet inzwischen also fest damit, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken wird. Bis Ende April preist der Markt inzwischen sogar zwei bis drei Leitzinssenkungen ein, obwohl Fed-Präsident Jerome Powell beim letzten Zinsentscheid sich ausdrücklich nicht festlegen wollte, ob es überhaupt weitere Zinssenkungen geben wird.
Neben weiteren Zinssenkungen kommt die Fed den Finanzmärkten aber bereits jetzt an anderer Stelle zu Hilfe. So wächst seit September die Bilanzsumme der US-Notenbank Fed wieder. Das erinnert stark an die QE-Programme der Krisenzeit, allerdings hat die Fed nun überhaupt kein QE-Programm angekündigt. Verantwortlich für den Anstieg sind wohl vor allem die Repo-Geschäfte, mit denen die US-Notenbank zuletzt Liquidität in den Geldmarkt gepumpt hat. Die Fed spricht aber davon, dass die Reserven der Banken auch "organisch" wieder wachsen könnten, wenn die Banken höhere Reserven benötigen. Möglich wäre also, dass die Fed-Bilanzssumme in den kommenden Monaten und Jahren wieder ausgeweitet werden könnte, ohne dass ein offizielles QE-Programm angekündigt wird.
Steht die US-Wirtschaft also am Rande einer Rezession oder ist alles nur halb so schlimm? Wichtige Indizien zu dieser Frage dürften auch die US-Arbeitsmarktdaten liefern, die heute um 14.30 Uhr MESZ veröffentlicht werden.
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Oha... Dax lief nochmal los. Sauber. Merci
Letztendlich werden Beide Recht bekommen. Erst Roger - dann du.
Bei Dow 19 000 startet QE4
aber er lässt sich wunderbar traden 😀😀😀😀
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/notenbanker-krisenmodus-der-ezb-erfuellt-uns-mit-sorge-16417124.html
und noch 7600 Punkte bis zu dem Tief, zu dem sie hin müssen.
7500 sind schon eine Hausnummer :-O
die Amis zaubern das nächste V hin
noRge
ich hätte mich hier bereits lebenslänglich gesperrt::)) aber anscheinend brauch die die 9,90 mtl.::))
kaufe ein e
und nicht vergessen: Heute gibt es noch den Golf in den USA 10% billiger, als vielleicht im November.