Schiffsfonds haben das Vertrauen der Anleger
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Schiffsfonds haben das Vertrauen der Anleger auf breiter Front gewonnen, dies berichtet die Ratingagentur Scope im aktuellen InvestmentReport. Die Charterraten seien in den letzten zwei Jahren rasant gestiegen. Das Wachstum der Weltwirtschaft und die ungebrochene Nachfrage aus Indien und China hätten für anhaltenden Optimismus gesorgt.
Steffen Möller und Martin Schauer, Schiffsanalysten bei der Scope Group, rechnen daher auch für das Jahr 2005 mit ähnlich hohen Platzierungszahlen, wie sie bereits 2003 und 2004 realisiert wurden. Wie die Experten im InvestmentReport Januar schreiben, weisen viele Indikatoren darauf hin, dass Schiffsbeteiligungen ein sicheres Investment sind. Die Weltwirtschaft wachse und das Transportaufkommen habe in den letzten Jahren über alle Schiffstypen stark zugenommen. Zudem würden immer mehr Güter in Containern transportiert. Die dadurch motivierte Nachfrage nach Schiffsraum treffe jedoch auf ein limitiertes Angebot. Obwohl der Warenverkehr weltweit zunehmen, könne über den geplanten Zuwachs aus vor Jahren geschlossenen Bauverträgen hinaus keine zusätzliche Tonnage auf den Markt kommen. Die Stellplätze der Werften seien bis 2008 belegt.
Bis zusätzliche Produktionskapazitäten aufgebaut sind und die neuen Werften Tonnage auf den Markt bringen können, bleibe das Angebot begrenzt. Die stärker steigende Nachfrage treibe die Preise. Die Charterraten für Containerschiffe seien daher in den letzten eineinhalb Jahren überdurchschnittlich schnell gestiegen. Die Angebotsseite sei also übersichtlich, dagegen werde es bei der Nachfrage komplex. Der aktuelle Nachfrageüberhang basiere auf sehr vielen unterschiedlichen Faktoren. Bricht einer der Faktoren weg, könnte der gesamte Markt ins Kippen geraten. Die Schiffsexperten Steffen Möller und Martin Schauer erwarten nach einer langen Aufwärtsbewegung die Trendwende in 2006.
Für Anleger könne sich ein Investition in Schiffsbeteiligungen auch weiterhin noch lohnen. Wichtig sei aber vor allem bei teuer eingekauften Schiffen, dass bereits die momentane erzielbare Erstcharter die Mehrausgaben beim Kauf über die Fondslaufzeit überkompensiert - und Anschlusscharter, Finanzierung und Verkaufserlös konservativ kalkuliert sind. Der Fonds müsse sich auch als wirtschaftlich sinnvoll erweisen, wenn die Charterraten nicht auf dem aktuellen Niveau bleiben. Stütze sich die Wirtschaftlichkeitsrechnung des Fonds allein auf hohe Chartereinnahmen, dann werde es riskant, denn das langjährige Mittel liege deutlich tiefer.
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