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10:02 Uhr, 14.01.2004

Schiffsbeteiligungen weiterhin attraktiv

Das Jahr 2003 war das Jahr der Schiffsbeteiligungen. So das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die das Hamburger Emissionshaus Norddeutsche Vermögen im Dezember 2003 unter 197 Finanzberatern durchgeführt hat. Demnach haben 62 Prozent der befragten Vertriebspartner haben im vergangenen Jahr ein gestiegenes Anlegerinteresse an Schiffsbeteiligungen festgestellt, bei 46 Prozent stiegen auch die durchschnittlichen Beteiligungssummen. Auslandsimmobilien-Fonds waren bei 48 Prozent der Berater stärker nachgefragt, immerhin 35 Prozent sahen hier die investierten Summen im Schnitt anziehen." Einen deutlichen Einbruch gab es dagegen bei Windkraft- Fonds. 72 Prozent der Berater verzeichneten in diesem Segment eine erheblich gesunkene Nachfrage. Ähnlich sieht es bei Risikokapital-Beteiligungen aus, bei denen 62 Prozent der Befragten einen Rückgang feststellten, gefolgt von Leasing- Fonds (59 Prozent) und Deutschen Immobilienfonds (53 Prozent).

Bei Schiffsbeteiligungen zählt offenbar die Risikorstreuung als wichtigesten Investitionsmotiv für die Anleger. Dies gab zumindest 90 % der Berater an. Ebenfalls für Schiffsbeteiligungen sprechen das ausgewogene Chance-Risiko-Profil (72 Prozent), die überwiegend positive Berichterstattung in den Medien (71 Prozent) und die anhaltende Krise an den Aktienmärkten (63 Prozent) - noch vor der steuerlichen Entwicklung mit nur 62 Prozent. Das wichtigste Argument gegen eine Schiffsbeteiligung sehen die Berater in der mangelnden Produktkenntnis der Anleger (61 Prozent), gefolgt von der Angst vor schwankenden Charterraten (59 Prozent) und der allgemein abgeflauten Konjunktur (38 Prozent).

Auch wenn Schiffsbeteiligungen im Jahr 2003 durch die Übergangsregelung noch von höheren negativen steuerlichen Ergebnissen profitierten, sehen die Berater überwiegend positiv in die Zukunft. 68 Prozent der Befragten stufen rein renditeorientierte Schiffsbeteiligungen als attraktiv ein und glauben, mit den neuen Konzepten auch einen breiteren Kreis von Anlegern für geschlossene Fonds gewinnen zu können. Nur 32 Prozent der Berater sehen mit den Steuervorteilen auch das Interesse der Kunden schwinden.

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