Analyse
14:10 Uhr, 05.10.2022

SCHERZER – Die Beteiligungsgesellschaft performt vergleichsweise solide

Bei der Scherzer AG handelt es sich um eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft, die wiederum schwerpunktmäßig in andere börsennotierte Gesellschaften investiert.

Erwähnte Instrumente

  • Scherzer & Co. AG
    ISIN: DE0006942808Kopiert
    Kursstand: 2,580 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Scherzer & Co. AG - WKN: 694280 - ISIN: DE0006942808 - Kurs: 2,580 € (XETRA)

Man kann es sich quasi wie einen Fonds vorstellen, der aber nicht fondstypischen Regularien unterliegt und damit flexibler agieren kann. Zudem handelt es sich bei Scherzer um einen Experten für Spezialsituationen, was eine stabilere Wertentwicklung in schwierigen Zeiten begünstigt.

Hohe Wertzuwächse bei Centrotec realisiert

Durch den September ist das Unternehmen damit vergleichsweise solide gekommen, denn bei einer der Kernpositionen, der Centrotec wurden hohe Gewinne realisiert. Die größten Positionen im Portfolio von Scherzer sind die Allerthal-Werke, die wiederum ein vermögensverwaltender Investor sind. Dazu gesellen sich Namen wie Rocket Internet, Weleda, Lotto24, K+S, Data Modul oder Kabel Deutschland. Es handelt sich also um Aktien, die nicht eh jeder schon im Depot hat.

Damit ist die Scherzer per se eine interessante Erweiterung für ein diversifiziertes Depot, in dem auch Spezialsituationen Platz finden sollen. Zum 31.12.2021 lag der innere Wert (NAV) bei 3,72 EUR je Aktie. Per Ende September liegt der Wert bei 3,18 EUR. Eine Dividende i.H.v. 0,05 EUR floss den Aktionären im Mai zu. Damit liegt die Wertentwicklung im lfd. Jahr bei etwa Minus 14 Prozent. Gar nicht mal so schlecht, wenn man es mit den meisten Nebenwerte-Fonds vergleicht, die oftmals 30 bis 40 Prozent hinten liegen. Der SDAX verzeichnet zur Stunde ein Minus von 34 Prozent seit Jahresbeginn.

Aktuell werden die Papiere bei rund 2,50 bis 2,60 EUR gehandelt. Der innere Wert liegt bei ca. 3,20 EUR. Ein Abschlag von 19 Prozent ist schon recht attraktiv. Durch viele Abfindungswerte im Depot hat Scherzer zudem einige stille Reserven in der Bilanz angesammelt. Nachbesserungsrechte werden in der Portfoliobewertung jedoch nicht berücksichtigt, wie es heißt.

Fazit: Die Scherzer AG hat schon so einige Krisen überstanden. Der Investmentstil ist als überwiegend sicherheitsorientiert zu beschreiben. Es werden aber auch vereinzelt chancenorientierte Papiere in das Portfolio gekauft. Zuletzt beispielsweise eine Apontis. In guten Zeiten wird Scherzer überwiegend schlechter als der Markt laufen. In schlechten Zeiten hat man aber einen gewissen Sicherheitsanker im Portfolio. Interessierte Leser können bei Kursen von 20 Prozent unter dem inneren Wert eine Position aufbauen. Dieser wird monatlich auf der Homepage in Form einer Präsentation veröffentlicht. Allerdings ist das Papier nichts für Trader aufgrund von nur recht wenig Börsenhandel.

Scherzer & Co. AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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